In der Schusslinie zwischen Israel und Iran: Der Himmel brennt über dem Nordirak

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Irakische muslimische Kurden führen Dhikr-Rituale zu Ehren Allahs durch, während sie das Eid al-Fitr feiern, das das Ende des Fastenmonats Ramadan markiert.

Die Wände sind frisch gestrichen. Neue Fenster sind eingesetzt. Ein provisorischer Bau sitzt auf dem Erdgeschoss wie eine Brücke auf einem abgebrochenen Zahn. Der Luftdruck hatte bei dem iranischen Angriff auf den Nordirak am 15. Januar das obere Stockwerk eingedrückt. Der irakische Unteroffizier Kamal Mohamad Quadir hat sich bei seinen Nachbarn verschuldet, um sein Haus wieder herzurichten. Er könnte stolz darauf sein, dass er in wenigen Monaten die Ruine wieder in ein Zuhause verwandelt hat.

Quadir ist sich aber unsicher, ob sich Schweiß und Schulden gelohnt haben. Er schaut misstrauisch in den blauen Himmel über dem Dorf Mala Omar unweit der nordirakischen Hauptstadt Erbil. Er rechnet seit dem Schlagabtausch zwischen Israel und Iran am 13. und 19. April mit direkten Angriffen auf das jeweilige Kernland jederzeit mit einem neuen Einschlag.

Ein Blick auf die Landkarte genügt als Erklärung für seine Sorge. Der Nordirak liegt in der Flugbahn von Geschossen, die der östliche Nachbar Iran wieder in Richtung Westen auf Israel feuern könnte oder Israel umgekehrt auf den Iran. Das Risiko besteht immer, dass Drohnen oder Raketen schon vor dem Ziel niedergehen.

Quadirs Heimat ist außerdem das Drehkreuz für die US-Truppen in der Region. Die Amerikaner landen Personal und Gerät für ihre Einsätze im Mittleren Osten am nur wenige Kilometer von Mala Omar entfernten Flughafen von Erbil an. Nach Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas am 7. Oktober nahmen proiranische Milizen im Süden des Irak den Flughafen und die Amerikaner bereits ins Visier. Sie hörten damit auf, als Ende Januar drei amerikanische Soldaten in Jordanien durch Beschuss aus dem Irak ums Leben kamen. Die Milizen hatten die rote Linie Washingtons überschritten. Die Amerikaner schlugen mit Luftangriffen zurück. Die Verbündeten Teherans erkannten, dass sie zu weit gegangen waren.

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Helfer beseitigen Trümmer des Hauses im Dorf Mala Omar, das Mitte Januar 2024 bei iranischen Raketenangriffen getroffen wurde.

Doch die Zurückhaltung gilt nach dem israelischen Gegenschlag auf den Iran am 19. April nicht mehr. Ein Luftangriff tötete am 19. April einen Kämpfer auf einem Stützpunkt der proiranischen Haschd-al-Schaabi-Miliz südlich von Bagdad. Niemand bekannte sich zu der Attacke. Sie könnte Teil des israelischen Gegenschlags auf den Iran gewesen sein, wird vermutet. Die Milizen antworten mit Angriffen auf amerikanische Basen. Und Millionen Iraker wissen nicht mehr, aus welcher Himmelsrichtung die Gefahr droht. Ihr Land liegt in der Schusslinie.

Der irakische Unteroffizier erinnert sich an den späten Abend des 15. Januar. Er hatte Freunde eingeladen. Sie spielten Karten im Wintergarten. „Es war schon spät, alle waren gerade dabei aufzubrechen“, erzählt Quadir. Während die Kartenrunde im Flur zu den Wintermänteln griff, gab es kurz nach halb zwölf einen Schlag. Die Fenster des Wintergartens prasselten hinter ihnen in Splittern auf den Tisch, an dem die Freunde gerade noch gesessen hatten.

Hinter Quadirs Anwesen erhebt sich in wenigen Hundert Metern Entfernung ein Hügel. Ein Schutthaufen thront auf ihm. Der Trümmerhaufen war einmal die Villa des kurdischen Unternehmers Pishraw Dzaiyee. Der Anblick auf das mit Oliven bepflanzte Tal muss grandios gewesen sein. Der Milliardär starb mit weiteren Familienangehörigen bei der Explosion.

Der Iran beschuldigte Dzaiyee, heimlich für Israel zu arbeiten. Ein ganzes Spionagenetzwerk des israelischen Geheimdienstes Mossad soll sich in der Villa befunden haben, hieß es in der offiziellen Begründung für den Anschlag. Der irakische Unteroffizier kannte seinen reichen Nachbarn nicht. Er hält den Vorwurf für aus der Luft gegriffen. „Wenn ich Chef der israelischen Spionage wäre, würde ich doch nicht in einem Palast leben, den jeder kennt“, sagt er.

Der irakische Soldat ist sich sicher, dass der Iran nur Gründe sucht, immer wieder den Nordirak anzugreifen. Quadir zückt sein Handy und öffnet ein Video, das er in der Nacht des 14. April in seinem Garten aufgenommen hat. Ein leuchtend roter Punkt schwirrt in der Dunkelheit über das Haus hinweg. Nachrichtenagenturen vermeldeten am nächsten Morgen erneute Angriffe auf Erbil.

Wer die Drohnen auf den Weg geschickt hat, ist unbekannt. Der Flugrichtung nach sei die Drohne in Richtung des Anwesens der wohl mächtigsten Familie Kurdistans gezogen, dem Clan des früheren Präsidenten Masud Barzani, da ist sich der Militär sicher. Er vermutet, dass die Verbündeten Irans den Kurden eine eindringliche Warnung aus Teheran schicken wollten. Sie gelten als die engsten Verbündeten der USA in der Region. Offizielle Berichte über einen solchen Vorfall gibt es nicht.

Der irakische Soldat ist wütend. Normal wäre es gewesen, nach einem Angriff wie am 15. Januar zurückzuschlagen, findet er. „So wie es Israel es nach der iranischen Attacke am 13. April getan hat“, erklärt der Militär. Normal wäre es auch, jetzt den eigenen Luftraum zu kontrollieren. „Aber wir sind dazu zu schwach“, sagt er. Es ist das Eingeständnis eines Soldaten, der nicht einmal sich selbst, geschweige denn sein Land schützen kann.

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Kurden demonstrieren im Jahr 2017 in Erbil für noch mehr Unabhängigkeit.

Die Pendler stecken im Zentrum von Erbil vor einer Unterführung der Stadtautobahn in einer Blechlawine fest. Die Schlange schiebt sich an den Säulen einer Brücke vorbei. Auf ihnen findet sich ein Schriftzug auf Farsi. „Tod dem Iran!“, ist auf Persisch zu lesen. Die Schmähung richtet sich an Menschen, die Persisch verstehen, oder wartet darauf, in iranischen Medien aufzutauchen. Die Menschen rätseln darüber, wer die Graffiti auf den Beton gesprüht hat.

Manche vermuten, es waren über ihre Hilflosigkeit gegenüber Iran erboste Peschmerga. Aus der ehemaligen Kurden-Guerilla gingen die von der Zentralregierung in Bagdad anerkannten Streitkräfte der autonomen Kurdenregion im Nordirak hervor. Der Iran hat in diesem Jahr auch Stellungen der Peschmerga bombardiert. Andere glauben, dass die Iraner selbst in Erbil hasserfüllte Botschaften gegen ihr Land sprayen. Sie wollten die Spannungen weiter hochkochen, fürchten sie.

Die Wahrheit könnte simpler sein. Die Kurden sind wütend auf den Iran. Vielen Familien steht das Wasser bis zum Hals. Sie machen vor allem den Nachbarn für die Krise seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas verantwortlich. Sie hat die Wirtschaft der einst wohlhabenden Öl-Region in einen Abgrund gestürzt.

Dem Immobilienmakler und Bauunternehmer Sardar Azad Omer ist der Stolz anzusehen, als er seine Besucher auf den Balkon einer Wohnung im 45. Stock des „Erbil One Tower“ führt. Der Wind bläst einem um die Ohren. Der Blick hinunter auf die vom Smog verhüllte Hauptstadt Nordiraks mit über 1,8 Millionen Einwohnern erzeugt Schwindel. Omer erzählt, dass er seine Firma sofort verkaufen würde, wenn sich bloß ein Käufer fände.

Der Unternehmer bleibt auf seinen Wohnungen in dem 2023 fertiggestellten und 180 Meter hohen Wolkenkratzer sitzen. Der Immobilienmarkt hat neben dem Ölboom die autonome Region nach dem Jahr 2000 reich gemacht. Nach dem 7. Oktober ist er zusammengebrochen.

Erbil galt lange als sicherer Hafen in einer unruhigen Region und zog milliardenschwere Investitionen an. Glastürme überwucherten die sozialistischen Plattenbauten aus der Saddam-Ära. Oligarchen wie der von Iran getötete Unternehmer Pishraw Dzaiyee kamen zu sagenhaftem Reichtum. Die Schatullen waren prall genug gefüllt, um auch der normalen Bevölkerung einen Hauch von Wohlstand zu ermöglichen.

Der Aufstieg und Fall der Terrormiliz IS, der Dauerstreit mit Bagdad um eine Unabhängigkeit der Kurden vom Irak sowie die Korruption beendeten den Boom nach 2014. Seit dem 7. Oktober flüchteten die Investoren im Galopp aus der Region. „Sie fühlen sich jetzt in Bagdad sicherer, weil dort keine Raketen einschlagen“, sagt er.

Der Unternehmer macht sich seinen eigenen Reim auf die Angriffe des Iran. Iranische Raketen zerstörten schon vor dem Gazakrieg 2022 die Villa eines Öl-Tycoons. Wieder lautete der Vorwurf, der Unternehmer spioniere für Israel. Iran jage die führenden Magnaten des Nordiraks. „Sie wollen unsere Wirtschaft kaputtmachen. Dann können sie uns übernehmen, ohne einen Schuss abzugeben“, sagt er. Er rät dem Westen, genau hinzusehen. „Wenn Iran uns kontrolliert, ist der schiitische Halbmond perfekt“, sagt Omer.

Schiitischer Halbmond – unter dem Begriff werden nicht nur Länder zusammengefasst, in denen wie im Iran viele Schiiten leben. Er beschreibt auch ein Konzept der Islamischen Republik, mit der Hilfe von Stellvertreten Kontrolle im Mittleren Osten auszuüben. Der iranische Einfluss spannt sich vom Irak und Syrien in den Libanon, mit einer Lücke. Die Kurden im Nordirak sind in der Mehrheit Sunniten und säkular orientiert. Die durch den Gazakrieg ausgelöste Krise löst im Nordirak nun nicht nur Wut auf den Iran aus, sondern führt auch zu neuen Gedankenspielen. In der Opposition gibt es Stimmen, die für mehr Konzilianz gegenüber Teheran werben. Wenn die Iraner nicht zu schlagen seien, sollten die Kurden sie nicht zu Feinden haben, argumentieren Oppositionspolitiker. Parlamentswahlen könnte es in der Autonomieregion noch in diesem Jahr geben.

Der frühere irakische Außenminister von 2003 bis 2014 und Kurden-Politiker Hoshyar Zebari betrachtet die Dinge wortwörtlich von oben. Sein prächtiges Anwesen ruht im Stadtteil Salaheddin auf einem Bergrücken über Erbil. Von dort schweift der Blick weit über die frühlingsgrüne Ebene Kurdistans. Zebari ist der Onkel des früheren Präsidenten Barzani. Er kämpfte mit seinem Neffen als Peschmerga gegen Saddam Hussein. Sein Wort hat in Erbil und Bagdad immer noch Gewicht.

Die Lage für die Kurdenregion und den gesamten Irak schildert der Politiker als brandgefährlich. Die gegenseitigen Angriffe Irans und Israels hätten alle Regeln gesprengt, die bisher in der Region galten, analysiert der ehemalige Außenminister des Irak. Die beiden Kontrahenten seien selbst im Moment in Schockstarre, nachdem sie das Tor zur Hölle entriegelt hätten, vermutet Zebari. Sie machten nun weiter, als wäre nichts geschehen, und attackierten sich, ohne ihre Handschrift zu hinterlassen. Der unerklärte Krieg im Irak, in Syrien, im Libanon und im Roten Meer werde weitergehen. „Da ist kein Ende in Sicht und das Risiko, dass es schiefgeht, ist immer da“, sagt er. Denn Teheran hebe keineswegs jedes Mal die Hand, bevor eine Miliz eine Drohne starte. „Es gibt keine direkte Kontrolle und irgendwann passiert ein Fehler“, sagt er.

Den Irakern bleibe nichts anderes übrig, als den Krieg an ihrem Himmel zu ertragen. Die schiitische Bevölkerung im Süden erhob sich 2019 gegen die Milizen und den Einfluss Irans auf den Irak. Hunderte Demonstranten wurden in Bagdad und Basra erschossen oder verschwanden. Die Bevölkerung habe damals gelernt, dass sie nichts an ihrer Lage ändern könne. „Die Menschen haben resigniert“, sagt Zebari.

Manche Analysten machen sich in der Region Gedanken, welcher Weg vom Abgrund wegführen könnte. Der kurdisch-irakische Experte Dlawer Ala’Aldeen schlägt eine Nahostkonferenz unter Beteiligung Irans und Israels vor. Nach dem Vorbild des Wiener Kongresses nach der Niederlage Napoleons in Europa 1814 sollten die Regionalmächte so lange miteinander reden, bis sie einen Ausgleich finden.

Zebari hält das für eine naive Idee. Die einzigen Mächte, die in einem gemeinsamen Kraftakt vielleicht Gespräche im Mittleren Osten in Gang bringen könnten, die USA, Russland und China, seien sich spinnefeind. „Ich bin Realist“, sagt er. Er könnte auch sagen, die Hoffnung auf Frieden im Mittleren Osten ist etwas für Träumer.

Die Kellner der Pizzerien, Cafés und Eisdielen im „Family Village“ in der Innenstadt von Erbil stehen sich die Beine in den Bauch. Die Blockhütten aus Holz erinnern an Schweizer Chalets. Die Riesenrutsche des Schwimmbeckens überragt die Fressmeile. Doch vom Geschrei planschender Badegäste ist nichts zu hören. Der ganze Freizeitpark wirkt leer wie im Corona-Lockdown. Die Kellner Aziz und Tanya und der Pizzabäcker Serkar haben Zeit, sich darüber zu unterhalten, wie es sich in einem Land im Stillstand lebt. Schlecht, lautet die wenig erstaunliche Antwort der jungen Männer um die 20. „Wir haben seit Anfang April 50 Prozent weniger Kunden“, sagt Aziz.

Die jungen Männer suchen in ihrer Freizeit im Internet nach Schleusern, die sie nach Europa bringen. „Im Moment verlangen sie 8000 Dollar. So viel Geld hat keiner von uns“, erzählt Tanya. Eigentlich würden sie gerne in Erbil studieren. Aber sie leben in einem Land, in dem das Leben von Entscheidungen in fremden Hauptstädten bestimmt wird. „Wir haben hier keine Möglichkeiten“, sagt Serkar. Alle ihre Freunde würden so denken, Hauptsache weg aus der verfluchten Heimat.

Den Irakern im Norden und Süden geht es wie Versuchsmäusen, die in Laboren gegen Wände anrennen. Sie fühlen sich hilflos und entwickeln depressive Symptome. Ihr Land erwartet ein Ende mit Schrecken oder den Tod auf Raten. Zu etwas anderem reicht die Vorstellungskraft nicht aus.

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