Für die Beschuldigte, die den früheren Gemeindepräsidenten von Lauterbrunnen getötet hat, soll eine stationäre Massnahme angeordnet werden.
Der damalige Lauterbrunner Gemeindepräsident Martin Stäger wurde Mitte August 2022 tot in seinem Wohnhaus aufgefunden.
Mitte August 2022 wurde der damalige Lauterbrunner Gemeindepräsident Martin Stäger Opfer eines Gewaltverbrechens. Der Tod des 69-Jährigen löste weit über Lauterbrunnen hinaus Bestürzung aus. Inzwischen sind die umfangreichen Ermittlungen zum Tötungsdelikt abgeschlossen.
Wie die regionale Staatsanwaltschaft Berner Oberland am Donnerstagmorgen mitgeteilt hat, reicht sie «im Rahmen eines Verfahrens bei schuldunfähigen Personen Antrag auf Anordnung einer Massnahme ein». Die tatbeschuldigte 59-jährige deutsche Staatsangehörige werde sich wegen der Tötung ihres Ehemannes vor Gericht verantworten müssen.
Beschuldigte ist geständig
Gestützt auf die Ermittlungsergebnisse und dem Geständnis der Beschuldigten erachtet es die Staatsanwaltschaft «als erwiesen» an, dass die Frau das Opfer mit Messerstichen tödlich verletzt hat. Die 59-Jährige befindet sich seit ihrer Anhaltung, die kurz nach der Tat erfolgte, in Untersuchungshaft und derzeit im vorzeitigen Massnahmenvollzug.
Die Staatsanwaltschaft stützt sich bei ihrem Antrag, welches sie beim Regionalgericht Oberland eingereicht hat, auf ein forensisch-psychiatrisches Gutachten. «Im Zusammenhang mit diesem Antrag wird ein Prozess vor dem Regionalgericht Oberland stattfinden», heisst es in der Mitteilung. Der Gerichtstermin stehe noch nicht fest.
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