Blick nennt fünf Gründe: Deshalb ist der FCL in dieser Saison gescheitert

Der FCL hat seine Saisonziele verpasst. Nun will die sportliche Führung die Gründe vertieft analysieren. Für Blick muss sie vor allem bei fünf Punkten über die Bücher.

blick nennt fünf gründe: deshalb ist der fcl in dieser saison gescheitert

Deshalb ist der FCL in dieser Saison gescheitert

Das Zeugnis von Luzern-Trainer Mario Frick (49) und Sportchef Remo Meyer (43) wird dieses Jahr «ungenügend» ausfallen. Sie wurden daran gemessen, ob der FCL unter die ersten sechs kommt oder nicht. Das haben sie verpasst. Die Enttäuschung darüber ist in der Zentralschweiz gross. «Es gibt einige Gründe», erklärt Meyer das Scheitern. Welche das sind? Blick hat fünf Punkte ausgemacht.

Die Offensive

Mit 40 Toren stellt der FCL aktuell den drittschwächsten Angriff der Liga. Weniger als die Hälfte davon (18) geht auf das Konto der Stürmer. Was das Ganze noch schlimmer macht, ist, dass der FCL zusammen mit Servette das ineffizienteste Team der Super League ist. Einerseits Pech, andererseits eine Frage der Qualität.

Zu Beginn der Saison wollte Frick mit Flügelstürmern spielen. Doch davon kehrte er schnell ab. Weil die Neuen entweder den Ansprüchen hinterhergelaufen oder oft verletzt ausgefallen sind. Trotzdem ist auch Frick in der Pflicht. Er hat zwar viel unternommen, um die Tormaschinerie zum Laufen zu bringen. Doch womöglich war es auch zu viel.

Die Standards

Um enge Spiele zu entscheiden, sind die Standards eine wichtige Waffe. Zumal sie die einzige Möglichkeit sind, einen Spielzug geplant vorzubereiten. Doch beim FCL hat in dieser Hinsicht dieses Jahr rein gar nichts funktioniert. 205 Corner haben die Luzerner getreten. Der Ertrag? Kein einziges Tor!

Und auch aus Freistössen haben sie kein einziges Mal Kapital schlagen können. Das ist erschreckend. Zwar fehlen tatsächlich wie von Frick angesprochen viele grosse und kopfballstarke Spieler. Doch dann ist umso mehr Kreativität gefragt. Die sah man zwar in den letzten Spielen, was aber viel zu spät ist.

Die fehlenden Führungsspieler

Frick und Meyer haben es bereits öffentlich angesprochen: Den Luzernern haben in diesem Jahr Führungsspieler gefehlt. Das hat sich gerächt. Mehrmals ist die Mannschaft während eines Spiels aus dem Nichts eingebrochen. Meist, wenn sie in Führung lag.

Niemand hat nach einer Führung so oft verloren wie der FCL. Gerade in solchen Situationen braucht es Lautsprecher, wie es in den vergangenen Jahren Marius Müller (30) oder Pascal Schürpf (34) waren. Gefehlt haben solche Figuren auch in der Garderobe, wo es wieder zu Reibereien gekommen ist. Dass mit Martin Frydek (32), Max Meyer (28) und Denis Simani (32) zudem gleich drei der aktuellen Leistungsträger lange ungeklärte Vertragssituationen hatten, hat ebenfalls nicht geholfen.

Die Unerfahrenheit

Die Nachwuchsarbeit beim FCL ist top. Kein Klub setzt so stark auf den eigenen Nachwuchs. Doch die Jungen brauchen Zeit. Leistungsschwankungen, wie sie bei Lars Villiger zu sehen waren, sind vorprogrammiert.

Um dennoch die Teamziele zu erreichen, braucht es Spieler, die sie bei Formschwächen adäquat ersetzen. Das zeigt sich gerade bei Severin Ottiger (20), der zurzeit viel Mühe bekundet. Wobei Frick dem Rechtsverteidiger auch nicht geholfen hat, indem er ihn jüngst wiederholt nach schwachen Leistungen schon zur Pause ausgewechselt hat.

Die Zielsetzung

Vergangenes Jahr wurde der FCL Vierter in der Super League – nachdem man ein Jahr zuvor fast abgestiegen wäre. Es war ein Ausrufezeichen. Trotzdem betonte Frick, dass er diesen Rang toppen wolle. Dass sich der Liechtensteiner gerne hohe Ziele setzt, spricht für ihn. Es hat ihn als Fussballer weit gebracht.

Doch der FCL war und ist ein Mittelfeldklub. Der Strich hat gerade bei einem solchen Klub grosse Auswirkungen. Einmal kann es in die Meister- und ein andermal in die Abstiegsrunde gehen. Damit muss man rechnen. Deshalb tut der Klub gut daran, nächstes Jahr wieder auf Understatement zu machen.

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