Heute vor 91 Jahren: Gedenken an Bücherverbrennung der Nationalsozialisten
10. Mai 1933: Auf dem Berliner Opernplatz wurden mehr als 20.000 Bücher verbrannt.
In Berlin finden heute in Gedenken an die Bücherverbrennung vor genau 91 Jahren zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. Das berichtet das Büro des Regierenden Bürgermeisters von Berlin auf Facebook.
Die Bücherverbrennungen standen damals symbolisch für die Unterdrückung freier Meinungsäußerung durch die Nationalsozialisten. Allein auf dem Berliner Opernplatz in Mitte, der heute als Bebelplatz bekannt ist, wurden unter dem Beifall der Zuschauer mehr als 20.000 Bücher ins Feuer geworfen. Unter den verbrannten Werken befanden sich Bücher von Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Erich Maria Remarque und Alfred Kerr.
Nach den Bücherverbrennungen wurden viele der betroffenen Autoren verhaftet und gefoltert. Einige sahen sich gezwungen, ins Exil zu gehen oder in die „innere Immigration“ zu flüchten. Viele, die nicht die Möglichkeit zur Flucht hatten, wurden deportiert und ermordet. Andere nahmen sich aus Verzweiflung das Leben.
Quelle: Senatskanzlei Berlin auf Facebook