Heftiges Unwetter setzte Starnberg unter Wasser – Dauereinsatz für Feuerwehren und BRK
Am Montag
Heftiges Unwetter setzte Starnberg unter Wasser – Dauereinsatz für Feuerwehren und BRK
Heftiges Unwetter setzte Starnberg unter Wasser
Richtig geschüttet hatte es am Montagnachmittag – auch wenn es am Vormittag eher noch nichts so danach aussah. Die angekündigte Gewitterfront zog durch den Landkreis – der Eröffnungstag der Französischen Woche wurde sogar abgesagt.
Starnberg – Zeitweise konnte man nicht mal mehr 20 Meter weit vor lauter Regen sehen. Es duschte einfach runter – bei Starnberg wurden sogar bis zu sieben Liter Wasser je Quadratmeter registriert – und das in nur fünf Minuten. Die Feuerwehren aus dem Landkreis waren im Dauereinsatz! Bedingt durch Starkregen kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen durch überflutete und dadurch unpassierbare Straßen.
Unwetter setzte Starnberg unter Wasser: B2 zum Teil nicht passierbar – Dauereinsatz für Feuerwehr und BRK
40 Liter und mehr bis zum frühen Abend kamen vom Himmel und das hatte vor allem für Starnberg Folgen: Überflutete Keller bei Privatpersonen und Unternehmen, auf der Straße stand das Wasser überall und die Autos konnten nicht mehr weiterfahren, da sie stecken blieben. Am Bahnhof mussten die Menschen über Wasserlachen springen. Eine Unterspülung des Bahndamms an der Possenhofener Straße sorgte dafür, dass der Bahnverkehr bis zur Abklärung durch einen Vertreter von der DB AG eingestellt werden musste. Die B2, beispielsweise am Kreisel Maxhof, war jedoch zeitweise unpassierbar, ebenso das Ende der A 952 in Starnberg und die gesamte Ortsdurchfahrt.
Gegen 17:50 Uhr stellte sich heraus, dass die Menge an Einsatzstellen nicht mehr mit den Kräften der Starnberger Feuerwehren abgearbeitet werden konnte. Zur Unterstützung wurden daher die Feuerwehren Traubing, Oberalting, Geisenbrunn, Stockdorf, Höhenrain und Kempfenhausen ins Stadtgebiet alarmiert, um die dort bereits eingesetzten Wehren zu unterstützen. Die Anzahl neu gemeldeter Einsätze nahm zwar gegen 20 Uhr ab, allerdings mussten die bis dahin gemeldeten Einsätze der Reihe nach abgearbeitet werden. Für die Verpflegung der Feuerwehrkräfte wurde vom BRK im Landratsamt Starnberg eine Versorgungsstelle mit Essen und Getränken eingerichtet.
Eröffnung der Französischen Woche abgesagt
Ein Opfer des Unwetters wurde leider die Französische Woche auf dem Starnberger Kirchplatz. Die Eröffnung und der ganze erste Tag wurden kurzfristig abgesagt. Der restliche Landkreis war hingegen nicht so sehr von diesem Unwetter betroffen. In Herrsching oder Gilching hatte es zum Teil „nur“ ein wenig geregnet.
Insgesamt wurden über 200 Einsätze im Stadtgebiet Starnberg und Pöcking gemeldet und von den Einsatzkräften abgearbeitet. Eine genaue Zahl kann derzeit nicht genannt werden, da die Einsatzkräfte bereits auf den Anfahrten zu Einsatzstellen oder auch vor Ort von Hilfesuchenden Nachbarn abgefangen wurden und Hilfe leisteten. Die letzten eingesetzten Kräfte konnten erst deutlich nach Mitternacht wieder einrücken. Im Einsatz waren die Feuerwehren Starnberg, Hadorf, Perchting, Söcking, Leutstetten, Percha, Wangen, Pöcking, Maising, Traubing, Geisenbrunn, Oberalting, Stockdorf, Kempfenhausen, Höhenrain und Berg, die Löschgruppen Aschering und Hanfeld sowie die Kreisbrandinspektion Starnberg und das THW und das BRK mit insgesamt mehr als 200 Einsatzkräften.
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