NAHOST-TICKER-Israels Militär - Haben Chan Junis eingekesselt

23. Jan (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg zwischen Israel und der radikalen Hamas im Gazastreifen. Israel hat auf den überraschenden Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 mit massiver Vergeltung reagiert und greift Stellungen der Palästinenser-Organisation aus der Luft, vom Meer aus und mit Bodentruppen an. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

09.55 Uhr – Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Chan Junis eingekesselt, die im Süden gelegene zweitgrößte Stadt des Gazastreifens. Die Truppen hätten am Montag bei einem umfangreichen Einsatz Chan Junis eingekreist und den Kampf in der Region intensiviert, teilt das Militär mit. “Das Gebiet ist eine bedeutende Hochburg der Chan-Junis-Brigade der Hamas.” Bodentruppen seien in Nahkämpfe verwickelt, die Luftwaffe habe Angriffe geflogen. “Dutzende Terroristen” seien dabei “eliminiert” worden.

09.40 Uhr – Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigt nach dem Tod von mehr als 20 Soldaten an einem Tag die Fortsetzung der Kämpfe im Gazastreifen bis zum “absoluten Sieg” über die Hamas an. “Gestern haben wir einen der schwierigsten Tage seit Ausbruch des Krieges erlebt”, sagt Netanjahu. “Im Namen unserer Helden und um unser Leben willen werden wir bis zum absoluten Sieg nicht aufhören zu kämpfen.” Das Militär untersuche die Tragödie, bei der 21 Soldaten bei der Explosion eines Gebäudes im Gazastreifen getötet wurden. Damit zählt das Militär insgesamt 24 am Montag getötete Soldaten – so viele wie nie zuvor an einem einzigen Tag in dem Palästinensergebiet.

07.08 Uhr – 21 Soldaten sind nach Angaben des israelischen Militärs bei heftigen Kämpfen im Gazastreifen getötet worden. Eine Granate habe ein Gebäude getroffen, in dem sich die Soldaten befanden hätten, teilt Militärsprecher Daniel Hagari mit.

06.45 Uhr – Nach Angaben des israelischen Militärs sind in den vergangenen 24 Stunden bei Kämpfen im Gazastreifen zehn israelische Soldaten getötet worden.

03.21 Uhr – Der russische Außenminister Sergei Lawrow ist vor den Beratungen des UN-Sicherheitsrates in New York mit seinen Amtskollegen aus dem Iran, der Türkei und dem Libanon zu bilateralen Gesprächen zusammengetroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen der Gazastreifen, Syrien und die “angespannte Lage” am Roten Meer, wie das russische Außenministerium über die Messenger-App Telegram mitteilt. Lawrow und der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian hätten sich auf die Notwendigkeit eines raschen Waffenstillstands im Gazastreifen und die Bedingungen für die Lieferung humanitärer Hilfe an die Zivilbevölkerung geeinigt. Mit dem libanesischen Außenminister Abdallah Bou Habib habe er die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen der Länder in der Region für einen sofortigen Waffenstillstand betont. Lawrow und sein türkischer Amtskollege Hakan Fidan hätten sich auch über Energiefragen und “künftige bilaterale Kontakte” verständigt. Laut Tagesordnung der Vereinten Nationen wird sich der Sicherheitsrat am Dienstag mit der “Lage im Nahen Osten, einschließlich der Palästinenserfrage” befassen.

00.35 Uhr – Amerikanische und britische Streitkräfte haben nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums erneut Angriffe auf Ziele der jemenitischen Huthi-Miliz im Jemen geflogen. Dabei seien ein unterirdisches Lager der Huthis sowie Raketen- und Überwachungsanlagen angegriffen worden, die die mit dem Iran verbündete Gruppe gegen die Schifffahrt im Roten Meer einsetzt, teilt das Pentagon mit. Bislang konnten die Übergriffe der Huthis auf die Handelsrouten im Roten Meer und im Golf von Aden trotz mehrerer Angriffswellen im vergangenen Monat nicht gestoppt werden.

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