Handball: THW Kiel nach Comeback gegen Montpellier im Final Four der Champions League
Kiels Handballer waren im Hinspiel gegen Montpellier sang- und klanglos untergegangen. Im Rückspiel setzten die Kieler auf eine knallharte Defensive – und legten so den Grundstein für eine spektakuläre Aufholjagd.
Handball: THW Kiel nach Comeback gegen Montpellier im Final Four der Champions League
Handball-Rekordmeister THW Kiel hat mit der erhofften magischen Nacht doch noch den Sprung in das Finalturnier der Champions League geschafft. Nach dem 30:39 im Hinspiel setzten sich die Norddeutschen am Donnerstag im Viertelfinal-Rückspiel gegen den französischen Vertreter Montpellier HB mit 31:21 (17:12) durch. Jubelnd lagen sich die THW-Spieler danach in den Armen. Beste Werfer waren Eric Johansson mit acht Treffern für Kiel sowie Lucas Pellas mit sechs Toren für die Gäste.
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Die Gastgeber versuchten, von Beginn an mit einer harten Abwehr Zeichen zu setzen. Kapitän Domagoj Duvnjak erhielt schon in der ersten Spielminute eine Zeitstrafe. Im Angriff begannen die Norddeutschen nervös. Niclas Ekberg setzte den ersten Siebenmeter weit über das Tor (6.). Kiels Abwehrspezialist Petter Överby übertrieb dann seinen Defensiv-Einsatz und sah nach einem harten Einsteigen gegen Valentin Porte die Rote Karte (11.).
Pekeler trifft in den entscheidenden Phasen
Beim 16:11 durch Hendrik Pekeler (26.) hatte der THW erstmals mehr als die Hälfte des Neun-Tore-Rückstands aus dem ersten Duell aufgeholt. Der Kreisläufer blieb der Mann für die wichtigen Treffer. Er traf zum 20:14 (35.) und zum 27:20 (49.). Die Kieler Arena kochte, als Johansson den THW mit dem 31:21 (58.) in das Final Four warf. Montpellier erzielte in den letzten 15 Minuten nur zwei Treffer und verwandelte nicht einen seiner drei Siebenmeter. Auch das spielte dem Team von THW-Trainer Filip Jicha in die Karten.
Bereits am Vortag hatten sich der SC Magdeburg sowie der dänische Klub Aalborg Håndbold für das Final Four qualifiziert. Den letzten Teilnehmer spielen der FC Barcelona und Paris Saint-Germain aus, das Hinspiel hatten die Katalanen deutlich 30:22 gewonnen.