Grünen-Politikerin: Großteil mobiler Blitzer der Berliner Polizei „verstaubt im Keller“
Die mobilen Messgeräte im Berliner Straßenverkehr waren im vergangenen Jahr nur knapp 8 Prozent ihrer möglichen Einsatzzeit im tatsächlichen Gebrauch, schreibt Antje Kapek.
Die mobilen Messanlagen im Berliner Straßenverkehr waren im vergangenen Jahr durchschnittlich 1:55 Stunden im Gebrauch und damit zu lediglich circa 8 Prozent ihrer möglichen Einsatzzeit. Das berichtet die Sprecherin für Verkehrspolitik der Grünen im Berliner Abgeordneten, Antje Kapek, am Freitag auf Instagram.
Die Berliner Polizei verfügt dem Post zufolge über insgesamt 36 stationäre Blitzanlagen und 83 mobile Messanlagen. Dazu gehören 21 Radarwagen, 56 Handlasermessgeräte und 6 Geschwindigkeitsmessanhänger. Die Handlasergeräte seien 1,35 Prozent der Zeit genutzt worden, was weniger als 20 Minuten am Tag bedeutet.
„Es ist nicht nachvollziehbar, warum ein Großteil der mobilen Blitzer der Berliner Polizei im Keller verstaubt“ schreibt Kapek. Der Berliner Senat habe bisher nicht erklärt, wie viele der Geräte möglicherweise defekt sind und deshalb nicht eingesetzt werden können.
Die Grünen-Politikerin kritisiert, dass die Verkehrssicherheit für den Berliner Senat keine Priorität habe und das Versprechen von 60 neuen Blitzanlagen, das die Regierung gegeben hatte, nicht eingehalten worden sei. Kapek betont die Effektivität von mobilen Blitzern, die Raser an unerwarteten Stellen überraschen können und erhofft sich drastischere Maßnahmen.
Quelle: Antje Kapek auf Instagram