Granit Xhaka - Florian (10) macht Selfie mit seinem Fußball-Idol und muss 2700 Euro Strafe zahlen

Ein Selfie mit Granit Xhaka wurde teuer Getty Images/Eurasia Sport Images

Ein junger Fan stürmt das Spielfeld für ein Selfie mit Granit Xhaka – die darauffolgende Geldstrafe überrascht seinen Vater.

Der zehnjährige Florian hat es geschafft: Er war einmal seinem Idol, dem Schweizer Fußballspieler und deutschen Meister mit Bayer Leverkusen Granit Xhaka, ganz nahe. Sogar ein Selfie machten sie gemeinsam. Doch das Foto hat für den Jungen und seine Eltern unangenehme Folgen, wie „20min“ berichtet.

Schadenersatzforderung und Stadionverbot nach Selfie mit Granit Xhaka

Der Zehnjährige sprang nach dem EM-Qualifikationsspiel der Schweiz gegen den Kosovo im vergangenen Dezember über die Absperrung. Er rannte zu Xhaka. Eine Frau und Sicherheitsleute kümmern sich um den Jungen, der gerade auf den Platz gestürmt war. Das zeigt ein Video. Doch sie lassen ihm Zeit für ein Selfie.

Rund fünf Monate später die böse Überraschung: Der Vater bekommt eine Schadenersatzforderung des Schweizerischen Fussballverbands (SFV). 2597 Franken (rund 2700 Euro) muss er wegen der illegalen Spielfeld-Betretung zahlen. Zudem bekommt Florian ein einjähriges Stadionverbot, wie „20min“ berichtet.

„Ich war schockiert“, sagte der Vater laut „Blick“ über die Geldstrafe. „Es gab keine Bedrohung, es wurde niemand gestört. Ein zehnjähriger Bub ist keine Gefahr“, ist er überzeugt. Zudem hätten die Ordner besser aufpassen müssen, findet er. Ein Sprecher des SFV erklärt laut „20min“: „Wir leiten die Bußen nur weiter, wenn wir diese von der UEFA zugeschickt bekommen.“

Vater bekommt Platzsturm seines Sohnes nicht mit

Der Vater war damals mit Florian im Stadion. Sejdaj Driton bekam aber gar nicht mit, dass sein Sohn auf den Platz gelaufen war. Er holte sich zu dem Zeitpunkt etwas zu essen. „Erst von den Securitas-Mitarbeitern, die Florian wieder zurückbrachten, erfuhr ich vom Platzsturm meines Sohnes. Sie nahmen meine Personalien auf und sagten, dass mein Sohn etwas Verbotenes getan hätte“, wird er von „20min“ zitiert.