Für die Bewahrer der Berglandschaft
Seit 20 Jahren verleiht die Regionalkonferenz Oberland-Ost den Kulturlandschaftspreis an Bauern, die sich für den Erhalt der Landschaft einsetzen.
Ein Hingucker: Das traumhaft gelegene Kleinod Brääch unweit des Brünigpasses.
20 Jahre ist es mittlerweile her, dass der erste Kulturlandschaftspreis der Regionalkonferenz Ost verliehen wurde. Eine der Flächen, die damals ausgezeichnet wurden, liegt unweit des Brünigpasses, und sie hat nichts von ihrer damals prämierten landschaftlichen Schönheit eingebüsst. Nebel und Regen verliehen dem Brääch am Dienstag eine mystische Stimmung.
«Die Bewirtschaftung der Fläche gibt sehr viel zu tun. Doch die Freude der Vorbeiziehenden, wenn sie dieses Kleinod sehen, ist ein grosses Kompliment, auch wenn es ohne die wichtigen Kulturlandschaftsbeiträge nicht gehen würde.» Mit diesen Worten begründete Michael Flück seine Motivation, das Brääch weiterhin so sorgfältig zu pflegen und zu erhalten.
Er ist der aktuelle Pächter dieses Kleinods. Simon Kohler ist der damalige Gewinner des Kulturlandschaftspreises.
Michael Flück ist der aktuelle Pächter auf dem Brääch.
«Schöne Landschaften sind eines der wichtigsten Motive für eine Reise. Von dieser Tatsache profitiert das Berner Oberland», so heisst es in der Mitteilung der Regionalkonferenz Oberland-Ost sowie der Tourismusorganisationen Interlaken und Jungfrau. Diese verleihen den Kulturlandschaftspreis Jahr für Jahr gemeinsam.
Ohne menschlichen Einfluss nicht möglich
Erholungssuchende von nah und fern besuchen die Gegend vor allem wegen der einmaligen Gebirgslandschaften, die es hier zu entdecken gibt. Neben den hohen Bergen und den grossen Seen gehörten dazu auch Alpweiden und Blumenwiesen, Bäche und Tümpel, Bäume und Hecken, schreiben die Verantwortlichen weiter.
Aber: «Ohne menschlichen Einfluss würden viele dieser Kleinode nicht existieren. Die unermüdliche Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte trägt zur ökologischen Vielfalt und zum ästhetischen Wert der Berner Oberländer Landschaft bei.» Mit der Verleihung des Kulturlandschaftspreises würdigen die genannten Organisationen diese Arbeit seit nunmehr 20 Jahren.
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