Frau klagt, ihr wurde Job wegen Tattoos im Gesicht nicht gegeben – „gruselig, dämonisch“
Spinne auf der Stirn
Frau klagt, ihr wurde Job wegen Tattoos im Gesicht nicht gegeben – „gruselig, dämonisch“
Mit Tattoos hat man es am Arbeitsmarkt schwer? Laut der 23-jährigen Ash schon. Für ihre Meinung erntete sie in ihrem viralen TikTok-Video viel Hass.
Kalifornien – Am Arbeitsmarkt in den USA sind im März weitaus mehr Stellen hinzugekommen als erwartet. Es entstanden 303.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft, wie aus einem Arbeitsmarktbericht der Regierung hervorgeht. Trotzdem gibt es Menschen, die sich schwertun, einen Job zu finden – so auch die Influencerin Ash aus Kalifornien. In einem viral gegangenen TikTok-Video klagte sie, dass sie bei einem Job nur aufgrund ihrer Tattoos im Gesicht abgelehnt wurde.
In einem TikTok-Video beklagte eine junge Frau, dass sie den Job nicht bekommen hätte, weil sie Tattoos im Gesicht hat.
Frau mit Tattoos im Gesicht bekommt Job-Absage: „Verstehe ich überhaupt nicht“
Ash hat sich nach eigenen Aussagen erfolglos bei TJ Maxx (TK Maxx in den USA) beworben. „Sie haben mich nicht einmal angerufen, sondern haben mir nur eine automatische E-Mail geschickt“, berichtete die 23-Jährige. Daraufhin habe sie vor Ort nachgefragt, woran es lag. „Es gab Bewerber, die mehr Erfahrung hatten als Sie“, zitierte die Influencerin die Aussage der dort arbeitenden Frau. Auf Nachfrage, ob es an den Tattoos lag, habe diese gemeint, das sei nicht der Grund.
Allerdings glaubt Ash fest daran, dass sie die Absage wegen ihrer Tattoos erhalten hat. In ihrem Frust veröffentlichte sie dazu ein TikTok-Video, das bereits über acht Millionen Mal aufgerufen wurde (Stand: 26. April). „Nur weil ich Tätowierungen habe, heißt das nicht, dass ich kein guter Arbeiter sein werde. Das verstehe ich überhaupt nicht“, erklärte die junge Frau darin. „Einige der klügsten und intelligentesten Menschen, die ich je getroffen habe, sind Menschen mit Tattoos und Piercings.“
Erst Job-Absage, dann Hass-Welle: Frau wird wegen „gruseligen und dämonischen“ Tattoos beschimpft
Statt auf Verständnis stieß Ash durch ihr TikTok-Video jedoch auf eine Welle bösartiger Kommentare. Die Rede ist von „gruseligen und dämonischen“ Tattoos, durch welche sie zurecht den Job nicht bekommen habe. Der Top-Kommentar, welcher über 200.000 Likes erhielt, lautet: „Lol du erschreckst Kinder.“ Eine andere Person schrieb, er sei in der Personalabteilung angestellt und wisse dadurch, dass Unternehmen wie TJ Maxx sie niemals vor ihren Kunden arbeiten lassen würden.
„Die Leute auf TikTok sind extrem hasserfüllt und sagen, ich sollte in einem Zirkus oder in einem Halloween-Laden arbeiten“, erzählte Ash in einem Gespräch mit Daily Star. „Ich werde nicht ändern, wer ich bin, nur um für einen Mindestlohn zu arbeiten.“ Nötig habe sie den Job bei TJ Maxx nicht, denn sie verdiene ihren Lebensunterhalt als Fahrerin für Uber Eats und als Influencerin auf TikTok. Damit komme sie gut über die Runden, berichtete sie der Boulevardzeitung.
Die 23-Jährige betonte, dass sie ihre Entscheidung für die Körperkunst nicht bereue. Daily Star erzählte sie, dass sie gerade dabei sei, die Spinne in ihrem Gesicht weglasern zu lassen – allerdings nur, um sie durch etwas anderes zu ersetzen. „Tätowierungen, Piercings und gefärbte Haare sind nicht unprofessionell. Sie zeugen von Kreativität und Einzigartigkeit“, so Ash. Damit teilt sie wohl die gleichen Ansichten wie eine Frau aus Wales, die wegen ihrer 800 Tattoos keinen Job findet. (cln)