«Wo versteckt man eine Leiche?»: Täter in Untersuchungshaft

Ein Zuger soll einen Kumpel mit Messer und Hammer attackiert haben. Der Vater des Täters erzählt, dass es dem Täter leid tue.

Ein Zuger Familienvater soll im September 2023 seinen Vereinskumpel mit einem Hammer und einem Messer attackiert haben. Der 42-jährige Täter sitzt in Untersuchungshaft. Der Vater des Täters erzählt, dass es seinem Sohn leid tue.

Das Opfer wurde damals mit Stichverletzungen im Oberkörper sowie einer Kopfverletzung ins Spital eingeliefert und musste operiert werden. Die Zuger Staatsanwaltschaft eröffnete daraufhin ein Verfahren wegen versuchten Mordes oder allenfalls versuchter Tötung.

E-Mails und Googlesuche verraten ihn

Der Verhaftete habe sein Opfer mit gefälschten E-Mails in die Irre geführt. In einer dieser Nachrichten lockte er sein späteres Opfer unter dem Vorwand, Informationen über eine vermeintliche Affäre seiner Ehefrau zu enthüllen, mitten in der Nacht an einen abgelegenen Ort. Dort wurde das Opfer angewiesen, sich auf den Brunnen am Treffpunkt zu setzen.

Mit Hammer und Messer wurde das Opfer dann schwer verletzt. Der Beschuldigte, ein 42-jähriger Schweizer, konnte wenig später durch Einsatzkräfte der Zuger Polizei festgenommen werden.

Die Zuger Zeitung berichtete, dass die Sicherheitskräfte den Smartphone-Verlauf des Täters durchsucht haben. Dabei kamen folgende Google-Suchergebnisse hervor: «Wie kann ich meine Nummer unterdrücken?» oder «Leiche verschwinden lassen strafbar», «Wo versteckt man eine Leiche?», «Verwesung Wasser Dauer» und «Leichengeruch durch Betondecke».

Naiv und schlecht durchdacht

Der Täter reichte im Verlauf des Verfahrens Beschwerde ein, die scheiterte.

Die Beschwerdeinstanz beschreibt den Plan des inhaftierten Mannes wie folgt: Einerseits scheint die Planung der Tat, laut den Expertenmeinungen, naiv, schlecht durchdacht und widersprüchlich.

Andererseits zeige der Internetverlauf auf dem konfiszierten Handy des Täters, dass aufgrund bestehender ausserehelicher Beziehungen sein Unmut dermassen angewachsen sei, dass er in jener Septembernacht wie ein Vulkan ausbrach.

«Es tue ihm leid»

Gegenüber Blick verrät der Vater des Täters: «Mein Sohn und das Opfer waren eigentlich Freunde.» Sie hätten auch schon zusammen Weihnachten gefeiert und seien im selben Sportverein.

Der 78-Jährige habe seinen Sohn bisher nicht sehen dürfen, aber über den Anwalt Kontakt gehabt. «Er sagt, er habe das nie tun wollen, es tue ihm leid.» Sein Sohn wolle mit der Familie des Opfers reden können.

Ermittlungen haben hohe Priorität

Frank Kleiner von den Strafverfolgungsbehörden in Zug kann auf die Anfrage der Zeitung «Blick» keine zusätzlichen Details zum Fall preisgeben. Er stellt jedoch klar: «Wir können versichern, dass der Fall für uns eine hohe Priorität hat.»

Sie wollen Informationen nicht zurückhalten, sagt Kleiner. Es gehe darum, das Strafverfahren nicht zu gefährden, was der Grund für die unbeantworteten Fragen sei.

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