Sieben Länder in Ost- und Südosteuropa wollen sich bei der Erdgasversorgung eng vernetzen, darunter auch die Ukraine. Damit wird Griechenland zu einem wichtigen Energie-Knotenpunkt.
Die Staaten im Osten und in der Mitte Europas wollen unabhängiger von russischem Erdgas werden. Helfen sollen dabei die neuen Terminals für Flüssigerdgas (LNG) beim nordgriechischen Hafen Alexandroupoli. Die erste Anlage wird im März ihren Betrieb aufnehmen und anfangs vor allem die Balkanländer mit Erdgas versorgen. Jetzt zeigen weitere Staaten Interesse.
Griechenland, Bulgarien, Rumänien und Ungarn hatten bereits 2016 vereinbart, ihre Pipeline-Netze zusammenzuschließen. Sie gründeten dazu die Organisation South Eastern Energy Connectivity (CESEC). Die Pläne sehen vor, Erdgas von Griechenland über den sogenannten „Vertikalen Korridor“ nach Bulgarien und von dort über bestehende Leitungen weiter zu transportieren. Jetzt wollen sich auch die Ukraine, Moldawien und die Slowakei an dem Projekt beteiligen.
Bei einem Treffen der Energieminister der CESEC-Staaten in Athen am vergangenen Freitag unterzeichneten Vertreter der drei Länder eine entsprechende Absichtserklärung. Griechenlands Energieminister Theodoros Skylakakis sprach von einem „sehr wichtigen Schritt zur Verbesserung der Energieversorgungssicherheit in der gesamten Region“.
Die Beteiligung eröffnet neue Perspektiven für Griechenland als Erdgasexporteur. Die Schlüsselrolle werden dabei zwei LNG-Terminals beim nordgriechischen Hafen Alexandroupoli spielen. Betreiber der Anlagen ist das griechisch-bulgarische Konsortium Gastrade.
Mitte Dezember ging vor der Hafenstadt die „Alexandroupolis“ als schwimmende Speicher- und Regasifizierungsanlage (FSRU) vor Anker. Der ehemalige LNG-Tanker stammt aus dem Bestand der Reederei GasLog des griechischen Reeders Peter Livanos und wurde während der vergangenen Monate in Singapur für den Einsatz als LNG-Terminal umgerüstet.
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