USA melden: Israel hat Feuerpausen-Deal „mehr oder weniger“ zugestimmt

usa melden: israel hat feuerpausen-deal „mehr oder weniger“ zugestimmt

Die Gespräche über eine mögliche Feuerpause im Gaza-Krieg kommen angeblich voran. Israel habe den Bedingungen schon zugestimmt.

In den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg sehen die USA die Hamas am Zug: „Im Moment liegt der Ball im Feld der Hamas“, sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter am Samstag in Washington. Eine Vereinbarung liege „auf dem Tisch“, Israel habe diese „mehr oder weniger akzeptiert“. Unterdessen warf das US-Militär erstmals Hilfsgüter über dem Gazastreifen ab.

Eine sechswöchige Feuerpause könne sofort beginnen, wenn die Hamas die Freilassung einer „genau definierten Kategorie von besonders schutzbedürftigen Geiseln zustimmt“, sagte der US-Vertreter. Die Gespräche liefen noch, betonten die US-Vertreter. In den vergangenen Wochen seien erhebliche Fortschritte erzielt worden. Doch noch gebe es keine Einigung. Ziel sei weiterhin, diese möglichst bis zum Beginn des Ramadan zu erreichen. Die den Muslimen besonders heilige Festperiode beginnt um den 10. März.

Aus Kreisen der radikalislamischen Hamas verlautete, eine Hamas-Delegation werde noch am Samstag zu weiteren Gesprächen über eine Waffenruhe nach Kairo fliegen. Dabei solle die „offizielle Antwort“ der Hamas auf einen im Februar in Paris ausgehandelten Vorschlag unterbreitet werden. Die Unterhändler Ägypten, Katar und USA wollten ihre Gespräche am Sonntag in Kairo fortsetzen, meldete der ägyptische Sender Al-Kahera News.

Die internationalen Vermittler im Gaza-Krieg bemühen sich hinter den Kulissen intensiv um eine befristete Feuerpause und eine Freilassung von Geiseln. Vorgesehen sind nach US-Angaben eine sechswöchige Waffenruhe und die Freilassung bestimmter Geiseln – von Kranken, Verletzten, älteren Menschen und Frauen. Aus den USA und Katar, die zusammen mit Ägypten die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas ermöglichen, kamen zuletzt verhalten optimistische Signale.

Auslöser des Gaza-Kriegs war ein beispielloses Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober im Süden Israels verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1200 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Die Zahl der dort getöteten Menschen ist seit Kriegsbeginn nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf mehr als 30.000 gestiegen.

Bei dem Überfall auf Israel waren damals auch mehr als 200 Menschen gewaltsam verschleppt worden. Einige davon wurden inzwischen freigelassen, doch Dutzende sind noch immer in der Gewalt der Hamas.

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