Feuerwehrmann barg Baby aus rauchender Wohnküche
Lebensretter: Der Feuerwehrmann (re.), der den Säugling aus dem verrauchten Raum in Sicherheit gebracht hatte, mit den Polizisten, die im Hilfseinsatz gestanden waren.
Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände, die dazu führte, dass ein erst zwei Wochen alter Säugling in einem Raum eingeschlossen war, in dem eine Pfanne am Herd zu rauchen begonnen hatte. Dank der entschlossenen Reaktion von Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr konnte das Baby gerettet werden.
Die Eltern (34 und 30 Jahre) wollten lediglich für einen kurzen Moment vor das Haus gehen, um den Müll zu entsorgen. Der Zeitpunkt schien günstig, denn ihr zwei Wochen altes Baby schlief gerade friedlich in einer Federwiege in der Wohnküche. Allerdings: Als sie vor die Haustür getreten waren, wurde diese durch den Wind plötzlich zugeschleudert und beide damit ausgesperrt.
Während die 30-Jährige sofort losfuhr, um bei ihrer Mutter in Linz den Ersatzschlüssel zu holen, versuchte der 34-jährige Vater, eine Terrassentür gewaltsam zu öffnen. Sein Vorhaben misslang jedoch.
Rauch breitete sich aus
Besondere Brisanz bekam das Missgeschick dann vor allem noch durch den Umstand, dass am Herd Essen kochte und die Pfanne zu rauchen begann. Der Mann rannte daher zum Nachbarn und bat flehentlich um Hilfe.
Dieser schlug sofort via Notruf Alarm. Dann versuchten der Vater und der Nachbar, die Tür einzuschlagen. Doch auch dieser Versuch scheiterte. Der Rauch im Zimmer breitete sich unterdessen immer mehr aus. Die Feuerwehr und zwei Polizeistreifen trafen schließlich zeitgleich beim Haus ein.
Fenster aufgebrochen
Den Polizisten gelang es, ein Vorzimmerfenster aufzubrechen, sodass ein Feuerwehrmann einsteigen und zum Baby eilen konnte. Er brachte das Neugeborene ins Freie, wo es durch Sanitäter des Roten Kreuzes und einen Notarzt versorgt wurde. Das Kind wurde dann zur weiteren Behandlung ins Kepler Uniklinikum Linz eingeliefert. Es bestand offenbar keine Lebensgefahr.