Alvaro Bautista feierte bei den ersten sechs Rennen nur einen Sieg
Die Dominanz von Ducati-Werkspilot Alvaro Bautista in der Superbike-WM ist Geschichte. Zumindest deutet nach den beiden ersten WSBK-Events der laufenden Saison vieles darauf hin, denn auf seinen Paradestrecken auf Phillip Island (Australien) und Barcelona (Spanien) konnte Bautista nur ein Rennen gewinnen. Im Vorjahr gingen alle sechs Siege an den Spanier, der sich teilweise dominant durchsetzte.
Alvaro Bautista
“Die Performance ist nicht so gut wie in der Vergangenheit”, erkennt Bautista und begründet: “Das Motorrad und ich bilden keine Einheit. Wir wollen nicht das Gleiche. Das Motorrad hat seinen Willen und ich ebenfalls.”
Während Bautista im vergangenen Jahr teilweise spielerisch zu Siegen fuhr, muss er in diesem Jahr härter kämpfen. Rückblickend hat Bautista bereits gestanden, dass die Siege im Vorjahr zu einfach waren (zur Reaktion).
Aber warum muss der 39-jährige Spanier in diesem Jahr härter für Siege kämpfen? Im Winter wurde viel über das kombinierte Mindestgewicht diskutiert, das die Vorteile leichter Fahrer kompensieren soll. Bautista präsentierte sich oft als Opfer dieser Regeländerung, was einigen Mitbewerbern bitter aufstoß (Yamaha-Teammanager Paul Denning bezeichnete Bautistas Verhalten als “pathetisch”).
Mehrgewicht die Ursache? Alvaro Bautista rudert zurück
Alvaro Bautista
Mittlerweile verhält er sich anders. Er geht nicht davon aus, dass er auf Grund des Zusatzgewichts stärker zu kämpfen hat. “Nein, das ist nicht die Ursache”, so Bautista. “Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht so richtig erklären. Das Motorrad ist identisch, nur ein bisschen schwerer. Doch ich denke nicht, dass das Mehrgewicht die Ursache ist.”
“Theoretisch müsste ich auf Grund des Mehrgewichts mehr Bodenhaftung haben. Doch das Gegenteil ist der Fall”, grübelt Bautista. “Es fühlt sich nicht so an, als würde sich das Motorrad mit seinen Reifen im Asphalt verzahnen.”
Das gute Gefühl für die Ducati Panigale V4R, das Bautista im Vorjahr hatte, stellte sich bisher nicht ein. “Ich habe das Gefühl, dass sich das Motorrad im vergangenen Jahr fahrstabiler war”, vergleicht der zweimalige Superbike-Champion. “Es vermittelte mir mehr Vertrauen. Das bereitet mir in diesem Jahr große Schwierigkeiten. Wir müssen es analysieren und die Ursachen ausfindig machen.”
Nicolo Bulega
Erster Saisonsieg beim Heimspiel: Deutliche Fortschritte in Barcelona
Nachdem Bautista beim Auftakt in Australien nicht siegreich war, gelang beim Heimspiel in Barcelona der erste Saisonsieg. Der Sieg im Sonntags-Rennen sorgte beim Titelverteidiger für Erleichterung.
“Die Abstimmung wurde verbessert, doch das Gefühl für die Reifen ist nicht so gut wie im vergangenen Jahr”, stellt Bautista fest. “Ich musste in jeder Runde pushen. Das war auch im Sprint der Fall. Im vergangenen Jahr gab es vielleicht zwei oder drei Fahrer, die mithalten konnten. Doch in diesem Jahr ist es richtig hart umkämpft.”
Die Vorbereitungen auf die WSBK-Saison 2024 wurden durch den Teststurz in Jerez stark beeinträchtigt. “Mein Winter war nicht so wie in den vergangenen Jahren. Doch ich fahre genau so gut und will konkurrenzfähig sein. Ich will mitkämpfen können. Mein Hunger ist noch größer als im Vorjahr”, stellt Bautista klar.
Starker Teamkollege: Widerstand auch im eigenen Lager
Im vergangenen Jahr leistete lediglich Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu dauerhaften Widerstand. Die Situation hat sich in diesem Jahr verändert, denn die Liste der potenziellen Siegfahrer ist lang. Unter anderem muss sich Bautista jetzt auch teamintern härter bemühen, denn Neuzugang Nicolo Bulega gewann bereits beim Debüt.
“Wenn man gegen einen Fahrer kämpft, der das gleiche Motorrad verwendet, dann hat man die gleichen Stärken und Schwächen”, erkennt Bautista. “Es ist dann schwieriger, eine Attacke zu starten. Doch andererseits ist es dann auch einfacher, seine Position zu verteidigen.”
“Wenn man mit Fahrern von anderen Herstellern kämpft, dann hat man vielleicht in einem Bereich einen Vorteil, doch in einem anderen einen Nachteil. Unterm Strich ist beides schwierig”, erklärt Bautista. “Mir ist es egal, gegen wen ich kämpfe.”
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