Erdbeben an Italiens Supervulkan: Seismischer Schwarm mit 160 Erschütterungen trifft Campi Flegrei
Neues Phänomen zeigt sich
Erdbeben an Italiens Supervulkan: Seismischer Schwarm mit 160 Erschütterungen trifft Campi Flegrei
Wenige Tage war es ruhig an Italiens Supervulkan. Aber jetzt sind die Erdbeben zurück. Gleich 160 Erschütterungen wurden in Pozzuoli registriert.
Pozzuoli – 160 Erdbeben innerhalb von 24 Stunden. Italiens Supervulkan meldet sich eindrucksvoll zurück und schüttelt die seit Monaten heimgesuchte Region ordentlich durch. Der seismische Schwarm war weit in der Region der phlegräischen Felder zu spüren – und bis in den Westen der Metropole Neapel.
Weit gestreute Erdbeben an Italiens Supervulkan: Seismischer Schwarm deutet auf erhöhte Aktivität hin
Die stärkste Erschütterung ereignete sich laut dem italienischen Erdbebeninstitut INGV mit einer Magnitude von 3,2 unter Pozzuoli. Das besondere: Der Erdbebenherd lag in 1,6 Kilometern Tiefe. Das deutet darauf hin, dass das Beben von Gesteinsbruch ausgelöst wurde, nicht von üblichen Fließbewegungen im Untergrund.
Außerdem sind die Beben überdurchschnittlich weit gestreut, das Vesuv-Observatorium registrierte Erschütterungen bis in die Südseite der Bucht von Neapel. Laut dem Fachblog Vulkane.net ein Indiz dafür, dass sich die Bodenhebung wieder beschleunigt hat. Auch ein Magma-Aufstieg ist durchaus möglich.
Massives Schwarmbeben in den Campi Flegrei: Der Supervulkan in Italien zeigt wieder erhöhte Aktivität.
Supervulkan der Campi Flegrei nimmt Fahrt auf: Enorme Bodenhebungen in der „Roten Zone“
Der Supervulkan hatte im vergangenen Monat massiv Fahrt aufgenommen, mit drastischen Bodenhebungen in den phlegräischen Feldern. Die wird in der Regel durch Eindringen von Magma aus der Tiefe in ein weniger hoch gelegenes Reservoir verursacht. Und genau das kann dann zu einem Ausbruch führen.
In Italien schrillen längst die Alarmglocken. 500.000 Menschen leben in der „Roten Zone“ und die Bucht hebt sich rund einen Zentimeter im Monat. Schulen in der Vulkan-Region proben bereits den Ernstfall und Fachleute fürchten, dass es jederzeit zu einem Ausbruch kommen könnte. (moe)