Wienerin bekommt wegen Betrügerin Inkasso-Brief

wienerin bekommt wegen betrügerin inkasso-brief

Über das Programm Anydesk bekam der Betrüger die Kontrolle über den Laptop der Frau.

Schreck für eine Wienerin: Ohne Vorwarnung erhielt sie Post von einem Inkassobüro. Eine Betrügerin hatte unter ihrem Namen im Internet geshoppt.

Supermarkt-Prospekte, Möbelhaus-Werbung – und ein Brief eines Inkasso-Büros: Als eine Wienerin den Briefkasten ausleerte, fuhr ihr der Schreck in die Glieder. Sie soll bei einer bekannten Modekette um Tausende Euro Kleidung eingekauft und geliefert bekommen, aber dafür nie bezahlt haben. Nur: Die Frau war sich keiner Schuld bewusst, hatte nie eine Bestellung aufgegeben.

Wie sich herausstellte, hatte sich eine fremde Person unter ihrem Namen dem Kaufrausch hingegeben und mit einer anderen Mailadresse und Anschrift als die des Opfers diverse Kleidungsstücke gekauft. Die Rechnungen dafür dürfte die Betrügerin einfach entsorgt, die bestellte Ware aber behalten haben. Nach einiger Zeit wurde es dem Online-Händler zu bunt und er beauftragte ein Inkassobüro mit dem Eintreiben der ausständigen Zahlungen. Dieser Brief ging dann an das Opfer, dessen Name für die Kleidungskäufe missbraucht wurde.

Die Wienerin wandte sich schließlich an die Cybercrime Helpline (01 4000-4006) der Stadt Wien und fragte nach Rat. Die im Herbst 2022 gegründete Anlaufstelle für Opfer von Cyberkriminalität half der Wienerin mit der Meldung beim Onlineshop und vermittelte den richtigen Ansprechpartner beim Innenministerium. Weiters wurde eine Anzeige gegen den oder die unbekannten Betrüger eingebracht.

Seit Oktober 2022 hat Wien auf Initiative der Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) als erste europäische Stadt eine Erstanlaufstelle zum Thema Cybercrime. Sie soll dem steigenden Phänomen der Internet-Kriminalität begegnen sowie Betroffenen mit kostenlosen Erstinformationen und der Vermittlung an die jeweils geeignete, professionelle Beratungsstelle aushelfen. Die Anrufer-Auswertung des ersten Jahres zeigt, wo der Schuh drückt: In 51 Prozent der Fälle war Cyber-Betrug Anlass des Beratungsgesprächs, dazu zählt insbesondere der Verlust von Geld und Daten im Netz. Mit 12 Prozent ist Phishing, das sogenannte password fishing, der zweitgrößte Faktor in den gestellten Hilfeansuchen. Weitere Aspekte sind unter anderem Datenschutz (9 Prozent), Schadprogramme (5 Prozent) und Erpressung (5 Prozent).

“Das Zeitalter der Digitalisierung bringt auch immer mehr Gefahren mit sich. Wir beobachten eine kontinuierliche Professionalisierung von betrügerischen Tätigkeiten und eine stetige Zunahme von Fällen. Als Stadt Wien leisten wir mit unserer Cybercrime-Helpline einen Beitrag, um das Surfen im Internet für die Wienerinnen und Wiener sicherer zu gestalten”, erklärt Walter Hillerer, Leiter des Stadtservice Wien.

Die Cybercrime Helpline der Stadt Wien ist unter der Telefonnummer 01 4000-4006 von Montag bis Freitag (werktags) von 7.30 bis 17 Uhr erreichbar.

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