Der nackte Unterschenkel streift an einem längeren Grashalm oder an einem Strauch entlang – und schon hat die Zecke es auf die Haut geschafft. Um Stiche zu vermeiden, bietet sich daher lange, geschlossene Kleidung an, wenn man im Grünen unterwegs ist. “Die Hosenbeine steckt man am besten in die Strümpfe”, rät Ursula Sellerberg von der deutschen Bundesapothekerkammer in Berlin. Zudem sollte man helle Kleidung tragen, damit die Spinnentierchen leichter erkennbar sind und entfernt werden können.
Wichtig: Nach Spaziergang oder Wanderung absuchen
Hilfreich kann auch sein, vor dem Aufenthalt im Freien Repellentien, also insektenabweisende Mittel, auf Hautstellen etwa an Händen und Unterarmen aufzutragen. “Allerdings schützen Repellentien nur zeitlich begrenzt und nur die behandelten Stellen”, so Sellerberg.
Nach jedem Aufenthalt im Freien sollte man den Körper auf Zecken absuchen. Die Spinnentierchen können etwa auch an Achseln, Armen, Kniekehlen oder am Hals sitzen.
Hat man eine Zecke entdeckt, sollte man sie so schnell wie möglich entfernen. “Je länger sie saugt, desto mehr steigt das Risiko, dass sie FSME-Viren oder Borrelien überträgt”, sagt Sellerberg. Zum Entfernen eignen sich eine Pinzette oder eine Zeckenzange, -karte oder -schlinge. Notfalls geht es auch mit dem Fingernagel.
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