20 Millionen Amerikaner leben in Trailerparks, weil sie sich reguläre Wohnungen nicht leisten können. Jetzt explodieren dort die Mieten. Eine soziale Katastrophe mit Ansage.
Weil sich Sarah Clement die hohen Mieten in der Stadt nicht leisten konnte, plünderte sie ihr Konto und kaufte sich einen Wohnwagen. Um ihr neues Heim im Golden Hill Mobile Park Colorado dauerhaft parken zu können, zahlte die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern monatlich 625 Dollar.
Sechs Monate später begannen die Probleme. Die Eigentümerfamilie trennte sich von dem Park, und am Ende bekam Harmony Communities den Zuschlag – ein Großinvestor mit einem Portfolio von 33 solcher Objekte. Kurz danach hob das Unternehmen die Mieten um 50 Prozent an, auch die Zusatzgebühren stiegen. Für Sarah Clement unerschwinglich.
Clements Schicksal steht für viele andere. In den USA haben Investoren Trailerparks als Anlageobjekte entdeckt. Sie kaufen die Gelände auf, dann investieren sie in die Ausstattung der Parks und heben die Preise drastisch an. Das Problem betrifft rund 20 Millionen US-Bürger, die laut dem Consumer Financial Protection Bureau derzeit in Mobile Homes leben.
Damit bahnt sich in den USA die nächste soziale Katastrophe an. Schon jetzt kämpft das Land mit einem beispiellosen Anstieg der Obdachlosenzahlen. Der Exodus aus den Trailerparks könnte die grassierende Massenverelendung noch einmal deutlich beschleunigen, fürchten Sozialpolitiker und Wissenschaftler. Allein im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Wohnungslosen um zwölf Prozent auf 653.000, auch immer mehr Menschen aus der Mittelschicht rutschen ab.
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