Kanye West verkauft auf seiner Website alles für 18 Franken

Rapper und Designer Kanye West verkauft auf der Website seiner Brand Yeezy alles für 18 Franken.

Er hatte es schon angekündigt, jetzt macht Kanye West Ernst: Auf der Website seiner Brand Yeezy senkt er die Preise aller Produkte auf 18 Franken.

Am 9. Februar veröffentlichte Kanye West sein erstes Album seit drei Jahren, eine Woche später setzt er – so West in einem Video – «ein Zeichen gegen Klassismus»: Auf der Website seiner Brand Yeezy senkt der Skandal-Rapper am 13. Februar die Preise aller Produkte auf 20 Dollar in den USA respektive 18 Franken, wenn man die Seite in der Schweiz öffnet. Darin eingeschlossen sind auch die bereits ausverkauften Yeezy Pods – das erste Paar Schuhe, das West seit der Trennung von Adidas auf den Markt gebracht hat.

Shirts und Tops kosten auf der offiziellen Website von Yeezy 18 Franken, in die Schweiz bestellen kann man die Teile allerdings nicht.

Allerdings: Auch wenn die Preise auf der Website in Franken angegeben werden – etwas in die Schweiz liefern lassen kann man direkt bei Yeezy nicht.

Faltbare Socken-Schuhe für 200 Dollar

Noch einen Tag zuvor wurden die faltbaren Modelle, die eher an Socken erinnern, für 200 Dollar (umgerechnet ca. 176 Franken) verkauft. In seiner Story teilt die Brand, dass Käufer sich beim Customer Service melden sollen, um 180 Dollar (umgerechnet 158 Franken) zurückzuerhalten.

Die Anzahl der Nachrichten dürfte beträchtlich sein: Zeitgleich mit dem Preissturz teilt West den Screenshot einer Nachricht, in der steht, dass er an einem Tag mehr als 19 Millionen Dollar verdient hat. Unter anderem, weil er 266’000 Paar Schuhe an den Mann oder die Frau brachte.

20 Dollar waren geplant

Die Billig-Aktion kommt nicht komplett überraschend, der Rapper hatte in der Vergangenheit schon Ähnliches vor. Im Rahmen einer Kollaboration mit Balenciaga und Gap versuchte er laut eigener Aussage, die Preise für Hoodies und Shirts auf den gleichen Betrag zu drücken. «Gap hat die Preise nicht auf 20 Dollar gesenkt, so wie ich es verlangt hatte. Sie versuchen immer noch, den Klassismus aufrechtzuerhalten, der hinter der Idee von Balenciaga und der Idee von Gap steht.» Später im Interview bezeichnet er sich als Robin Hood. Mit dem Kommentar «Yeezy for the People», also «Yeezy für jedermann», teilt West im nächsten Post wohl daher ein Bild von der Zeichentrick-Version der Figur.

In der Vergangenheit hatte sich West mehrmals antisemitisch geäussert. In der Show des rechtsextremen US-Radiomachers Alex Jones (49) erklärte der Rapper im Dezember 2022 etwa: «Ich liebe auch Nazis» und «Ich mag Hitler», das könnten ihm Juden nicht verbieten.