KURZMELDUNGEN - Kultur: Regisseur Frank-Patrick Steckel mit 80 Jahren gestorben

(dpa) Der deutsche Regisseur und ehemalige Theaterintendant Frank-Patrick Steckel ist tot. Er starb am Donnerstagabend im Alter von 80 Jahren, wie seine Familie der Deutschen Presse-Agentur am Freitag mitteilte.

Der Regisseur wurde 1943 in Berlin geboren und gilt als grosser Theatermacher. Für seine Shakespeare-Übersetzungen wurde er 2013 mit dem Preis der Autoren ausgezeichnet. Zwischen 1986 und 1995 war er Intendant des Schauspielhauses Bochum. Am 10. Februar wäre er 81 Jahre alt geworden.

«Frank-Patrick Steckel dachte das Theater als politischen und ästhetischen Ort, kompromisslos in seinen moralischen Ãœberzeugungen und engagiert in seinen künstlerischen Visionen», sagte der Intendant des Bochumer Schauspielhauses Johan Simons am Freitag laut Mitteilung. «Als solcher ist er bis heute ein Vorbild für Theatergenerationen, die nach ihm kamen und noch kommen werden.»

Nora Hertlein-Hull, Leiterin des Theatertreffens Berlin, bezeichnete Steckel als «grossen und prägenden Theatermann.» Zwischen 1971 und 2000 war er demnach fünf Mal mit Inszenierungen zu dem Gipfeltreffen der deutschsprachigen Bühnen eingeladen worden.

Steckel studierte Germanistik und Literaturwissenschaften in Hamburg sowie zwei Semester Theaterwissenschaften in Berlin. Seine Karriere hatte der Berliner als Regieassistent des bekannten Theatermachers Claus Peymann an der Studiobühne der Universität Hamburg begonnen. Nach Stationen in Hamburg, Berlin und Bremen übernahm er die Intendanz am Bochumer Schauspielhaus. Nach 1995 arbeitete er als freier Regisseur und Übersetzer. Seine Tochter Jette Steckel inszeniert ebenfalls als Theaterregisseurin.

Der Amerikaner Carl Andre revolutionierte die Skulptur

Mit seinen Stahlplatten, die er am Boden auslegte, revolutionierte er die Skulptur radikal. Carl Andre gilt als der Übervater des Minimalismus. Er hat Generationen nach ihm massgeblich beeinflusst. Bahnbrechend war, dass seine rechteckigen Platten meist aus Stahl von den Betrachtern betreten werden können. Andres erste Skulptur, bestehend aus neun geschichteten Pyramiden, gilt als erste minimalistische Arbeit überhaupt.

Andre arbeitete mit unterschiedlichen Materialien wie Holz, Ziegelsteinen, Granitblöcken oder eben flachen Stahl-, Aluminium-, Blei-, Zink-, Magnesium- und Kupferplatten. Seine «Bodenskulpturen» sind heute in zahlreichen öffentlichen Sammlungen rund um die Welt vertreten. Am 24. Januar ist Carl Andre im Alter von 88 Jahren in New York gestorben.

Lyrikerin Elke Erb in Berlin gestorben

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Elke Erb in einer Aufnahme vom Oktober 2020, als sie in Darmstadt mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet wurde. Haus Für Poesie / Imago

rbl. Die Lyrikerin Elke Erb ist am Montagabend in Berlin im Alter von 85 Jahren gestorben. 1938 im Rheinland geboren, gehörte sie zu den wichtigen lyrischen Stimmen Deutschlands. Im Jahr 2020 wurde sie für ihr Gesamtwerk mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt.

Elke Erb wuchs in Halle an der Saale in der DDR auf, wohin ihr Vater, der Literaturwissenschafter Ewald Erb, die Familie 1949 geholt hatte. Nach Tätigkeiten als Landarbeiterin studierte sie Germanistik, Slawistik, Geschichte und Pädagogik in Halle und war danach bis 1965 als Lektorin beim Mitteldeutschen Verlag tätig, ehe sie fortan als freie Schriftstellerin lebte. 1987 erschien ihr Gedichtband «Kastanienallee», für den sie im Jahr darauf mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet worden ist.

Ihr poetisches Werk zeichnet sich durch seinen experimentellen Charakter aus. Dennoch war ihre Poesie nie nur Form, sie brachte vielmehr die Welt und das Dasein ganz unmittelbar zur Anschauung, in kühnen Versen und Wortschöpfungen, die auf die Mitarbeit des Lesers angewiesen waren.

Elke Erb hat neben ihrer eigenen lyrischen Arbeit auch zahlreiche Werke aus dem Russischen übersetzt, so bereits 1974 Texte von Marina Zwetajewa, später von Oleg Jurjew und Olga Martynova.

«Mondsüchtig»-Regisseur Norman Jewison gestorben

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Regisseur Norman Jewison feiert mit seiner Frau 2017 den fünfzigsten Jahrestag der Premiere seines Films «In der Hitze der Nacht». ; Jewison starb im Alter von 97 Jahren. Chris Pizzello / AP

(dpa) Norman Jewison, Regisseur von preisgekrönten Filmen wie «In der Hitze der Nacht» (1967), «Anatevka» (1971), «Mondsüchtig» (1987) oder «Hurricane» (1999), ist tot. Jewison sei am Samstag «friedlich» in seinem Haus gestorben, teilte sein Sprecher am Montag (Ortszeit) mit. Der gebürtige Kanadier wurde 97 Jahre alt.

Norman Jewison war als Regisseur und Produzent sieben Mal für einen Oscar nominiert gewesen. 1999 wurde er bei der Oscar-Verleihung mit dem Irving G. Thalberg Award für seine Lebensleistung ausgezeichnet.

Für den Krimi «In der Hitze der Nacht» (1967) holte Jewison Sidney Poitier und Rod Steiger vor die Kamera. Nach Musicals wie «Anatevka» und «Jesus Christ Superstar» hatte er 1987 mit der Liebeskomödie «Mondsüchtig» Erfolg, die Cher den Oscar als beste Hauptdarstellerin einbrachte. Jewison erhielt für die romantische Geschichte aus dem italienischen Einwanderermilieu den Regiepreis der Berlinale.

Mit Hauptdarsteller Denzel Washington stellte Jewison im Jahr 2000 bei der Berlinale das Drama «The Hurricane» über das Leben des Profiboxers Rubin «Hurricane» Carter vor. Mit «The Statement» brachte er 2003 seinen letzten Film ins Kino. Darin spielte Michael Caine einen französischen Nazi-Kollaborateur und Kriegsverbrecher, der nach Jahrzehnten von der Vergangenheit eingeholt wird.

Dominique Devenport gewinnt den Prix Swissperform

etz. Die Jury des «Prix Swissperform» hat die Hauptdarstellerin der SRF-Serie «Davos 1917», Dominique Devenport, mit dem Preis für die beste Hauptrolle ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird seit 2001 verliehen und die Preisträger werden jeweils im Rahmen der Solothurner Filmtage geehrt.

Laut der Jury, sei man sich über die Vergabe des Preises schnell einig gewesen. Devenport sei es gelungen eine Figur zu schaffen, die gleichzeitig von Mut und Furcht angetrieben werde. Devenport spielte in der Serie die Krankenschwester Johanna Gabathuler.

Als bester Nebendarsteller zeichnete die Jury Arcadi Radeff aus, der in Serien wie Hartes Pflaster und in die Unruhestifter mitspielte. Der Nachwuchspreis ging an Stéphane Erös und der Prix du Jury an die Tatort-Schauspielerin Carol Schuler.

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