Aktion am Sonntagabend
Lichtermeer gegen Rassismus auf der Theresienwiese: OB Reiter spricht von mehr als 100.000 Teilnehmern
Die Theresienwiese in München ist Schauplatz für eine Demonstration gegen Rassismus.
Beim „Lichtermeer für Demokratie“ auf der Theresienwiese waren mehr Teilnehmer als angekündigt. Die Protestaktion gegen Rassismus ist mittlerweile beendet.
Update, 20.50 Uhr: Die Demonstration ist mittlerweile offiziell beendet. Das erklärte die Polizei München auf der Plattform X und wünschte allen Protestierenden einen guten Heimweg.
Update, 20.10 Uhr: Nach ersten Polizeiangaben versammelten sich auf der Theresienwiese über 75.000 Menschen, um mit einem „Lichtermeer für Demokratie“ gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze zu protestieren. Einige Demonstranten schmückten sich mit Lichterketten, während andere Laternen oder Taschenlampen trugen. Die Organisatoren der Veranstaltung bezifferten die Teilnehmerzahl auf 300.000.
Die Theresienwiese, bekannt als Schauplatz des jährlichen Oktoberfests, leuchtete hell auf. Damit es hell werde in den Köpfen, erklärte die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal. In ihrer Ansprache appellierte sie an die Einheit für die Demokratie und warnte davor, sich in individuellen Interessen zu verlieren.
„Wir lassen nicht zu, dass Menschen in unserem Land ausgegrenzt und verfolgt werden. Wir wehren uns gegen Rechtsextremismus und widerwärtige Deportationsphantasien. Die schweigende Mehrheit schweigt nicht länger!“, lautete der Aufruf zur Demonstration, die von der Bewegung Fridays for Future ins Leben gerufen und von einem breiten Bündnis aus der Zivilgesellschaft unterstützt wurde.
Demo auf der Theresienwiese: OB Reiter äußert sich
Update, 19.45 Uhr: Zu der Demo auf der Theresienwiese in München hat sich inzwischen auch der Oberbürgermeister Dieter Reiter geäußert. „Die Verteidigung unserer Demokratie, unserer Werte und unserer Freiheit bleibt ungebrochen stark! Wahnsinn heute: Mehr als 100.000 Menschen auf der Theresienwiese. Danke München!“, sagte er. „Damit ging wieder ein riesiges Zeichen von München aus, ein klares Zeichen gegen rechte Umtriebe, gegen Hass und Hetze. Ich habe heute Abend auf der Theresienwiese Menschen jeden Alters und aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen getroffen. Wir haben alle ein Ziel und das macht Mut! Danke an das breite Bündnis, das die Demonstration heute auf die Beine gestellt hat.“
Lichtermeer gegen Rassismus auf der Theresienwiese: Veranstalter sprechen offenbar von 300.000 Teilnehmern
Update, 19.05 Uhr: Die Theresienwiese in München, wo sonst Millionen von Menschen auf die Wiesn strömen, ist am heutigen Sonntagabend zwar nicht so voll, dennoch füllen die Teilnehmer der Lichtermeer-Demo die Festwiese gerade deutlich. Laut einigen Usern der Plattform X sollen die Veranstalter von einer Teilnehmerzahl von inzwischen 300.000 Menschen gesprochen haben. Bereits im Januar hatte die Demonstration gegen Rechts die angemeldete Anzahl an Protestierenden gesprengt. Damals waren 100.000 Menschen auf die Straße gegangen und die Demo musste wegen Überfüllung abgebrochen werden.
Demo gegen Rassismus: Theresienwiese in München füllt sich
Update, 18.25 Uhr: Die Demonstration gegen Rassismus in München ist mittlerweile in vollem Gange. Über die Webcam von wiesn.tv ist die Menschenmasse und das Lichtermeer, das das Motto der Protestaktion ist, deutlich zu sehen. Angemeldet waren 20.000 bis 30.000 Teilnehmer. Ob diese Anzahl übertroffen wird, ist noch nicht klar.
Erstmeldung vom 11. Februar:
München – Zur letzten Demonstration gegen rechts in München kamen so viele Menschen, dass die Veranstaltung abgebrochen werden musste. Nun gibt es einen neuen Anlauf. Platz gibt es diesmal reichlich.
„Lichtermeer für Demokratie“ in München: „Wehren uns gegen Rechtsextremismus“
Mehrere Zehntausend Menschen werden am Sonntag (18 Uhr) in München zu einem „Lichtermeer für Demokratie“ erwartet, um ein Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze zu setzen. „Wir lassen nicht zu, dass Menschen in unserem Land ausgegrenzt und verfolgt werden. Wir wehren uns gegen Rechtsextremismus und widerwärtige Deportationsphantasien. Die schweigende Mehrheit schweigt nicht länger!“, heißt es im Aufruf zu der Demonstration, die von Fridays for Future initiiert wurde und von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis unterstützt wird.
Demonstrationen gegen Rechtsextremismus · München
Die Veranstaltung soll den Startschuss für weitere Aktionen in ganz Bayern geben und demonstrieren, dass die Zivilgesellschaft die Demokratie schützt, wie es im Aufruf formuliert wird. Für die Demo waren laut Kreisverwaltungsreferat von der anmeldenden Privatperson 20.000 bis 30.000 Teilnehmer als Größenordnung genannt worden. Die Polizei bereitet sich jedoch darauf vor, dass möglicherweise deutlich mehr Bürgerinnen und Bürger zur Theresienwiese strömen könnten – dem Ort, an dem sonst das Oktoberfest stattfindet.
(Unser München-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus der Isar-Metropole. Melden Sie sich hier an.)
„Lichtermeer für Demokratie“ in München am Sonntagabend
Die Teilnehmer werden aufgefordert, Taschenlampen, Knicklichter, Laternen und andere Lichtquellen mitzubringen, eine Anspielung auf die „Lichterkette“ von 1992, als nach einer Welle rechtsextremer Gewalt im wiedervereinigten Deutschland mehr als 400.000 Menschen mit Kerzen und anderen Lichtern durch München zogen.
Bereits Ende Januar hatten in München über 100.000 Menschen gegen rechts protestiert. Die Kundgebung musste jedoch aufgrund von Überfüllung vorzeitig beendet werden. In die Freude über den großen Andrang mischte sich auch Kritik, weil in Redebeiträgen Parteien wie CSU, SPD oder Grüne als rechts angeprangert worden waren. Das soll diesmal anders sein. (kam/dpa)
Mehr News finden Sie in unserer brandneuen tz-App, jetzt im verbesserten Design mit mehr Personalisierungs-Funktionen. Direkt zum Download, mehr Informationen gibt es hier. Sie nutzen begeistert WhatsApp? Auch dort hält Sie tz.de/muenchen ab sofort über einen neuen Whatsapp-Kanal auf dem Laufenden. Hier geht‘s direkt zum Kanal.
News Related-
Schneefall im Thüringer Wald: Langlaufstrecken präpariert
-
Wetter in Bayern: Mehrere Unfälle nach Wintereinbruch - neuer Schnee erwartet
-
Neue Preisregeln für Streamingdienste und keine Nummernschilder für Tesla
-
Wintereinbruch im Vogtland führt zu Behinderungen bei Bahn
-
Schneefall und rutschige Straßen: Wintereinbruch sorgt für Glätteunfälle in Brandenburg
-
Verspätungen und Ausfälle bei Berliner S-Bahn
-
Nordkorea räumt erstmals seit über 50 Jahren Gegenstimmen bei Wahlen ein
-
BR Volleys wollen sich in Ankara «gut aus der Affäre ziehen»
-
Beliebte Modefirma Shein beantragt Börsengang
-
5,5 Millionen Menschen heizen aus Geldmangel nicht angemessen
-
GfK-Barometer: Konsumlaune der Deutschen hellt sich auf – minimal
-
FOKUS 1-Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen
-
Studierendenzahl sinkt zweites Jahr in Folge - aber mehr Erstsemester
-
Umfrage - Nur 35 Prozent glaube an bessere Regierung mit Union