Eine Stimmkarte liegt auf dem Tisch vor Beginn der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat eindringlich vor einer Regierungsbeteiligung der AfD auf allen politischen Ebenen gewarnt. Die AfD arbeite gezielt gegen die Grundlagen der parlamentarischen Demokratie, hieß es in einem Beschluss der Landessynode am Samstag. Daher seien alle Wahlberechtigten aufgefordert, sich über die politischen Ziele und Grundsätze der AfD Klarheit zu verschaffen und dies bei der eigenen Wahlentscheidung zu berücksichtigen. In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt.
Mit Blick auf die im kommenden Jahr anstehenden Gemeindekirchenratswahlen hat das Kirchenparlament zudem beschlossen, dass extremistische, antisemitische, rassistische oder sonst menschenverachtende Positionen als kirchenfeindlich gelten. Dadurch soll ausgeschlossen werden, dass Personen, die solche Positionen vertreten, Mitglied in einem Gemeindekirchenrat werden können.
Die Landessynode der EKM endete am Samstag in Drübeck im Harz (Sachsen-Anhalt). Sie besteht aus 84 Mitgliedern mit verschiedenen Funktionen innerhalb der Evangelischen Kirche. Sie tritt in der Regel zweimal im Jahr zu mehrtägigen Sitzungen zusammen. Die EKM hat nach eigenen Angaben rund 638.000 Mitglieder in mehr als 3000 Kirchengemeinden und 37 Kirchenkreisen überwiegend in Thüringen und Sachsen-Anhalt.
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