Die Logik der Grausamkeit: Über Frauen in Drogenkartellen

die logik der grausamkeit: über frauen in drogenkartellen

Die Kartellchefin Sandra Ávila Beltrán bei ihrer Ausliefung aus den USA nach Mexiko, 20. August 2013

Die kolumbianische Sozialwissenschaftlerin Angélica Ospina-Escobar, 45, ist Professorin an der UAM-Universität in Mexiko-Stadt. Als Mitglied von Mexikos Nationalem Wissenschaftssystem berät sie NGOs, seit 2019 erforscht sie die Drogengewalt in Mexiko und deren Auswirkungen auf Frauen.

die logik der grausamkeit: über frauen in drogenkartellen

Die kolumbianische Sozialwissenschaftlerin Angelica Ospina-Escobar forscht seit Jahren über Drogengewalt in Mexiko.

Für Ihre neue Studie „Partners in Crime: The Rise of Women in Mexico’s Illegal Groups” haben Sie zwanzig weibliche Kartellangehörige interviewt. Wo haben Sie diese Frauen gefunden?

Ich veranstalte seit Jahren Workshops in Gefängnissen und Entzugseinrichtungen. Bald habe ich festgestellt, wie viele der Frauen, mit denen ich dort arbeite, einem Kartell angehören. Ich wollte verstehen, woran das liegt. Also habe ich angefangen, gezielt nach Frauen zu suchen, die diese Vergangenheit haben.

Unter welchen Bedingungen leben die Frauen in diesen Anstalten?

Es sind schreckliche Orte. Da es kaum Frauengefängnisse gibt, befinden sich die weiblichen Insassen meist in einem gesonderten Trakt. Aber sämtliche Bildungs-, Gesundheits- und Freizeitangebote sind im Männerbereich. Und da es nicht genügend Aufseher gibt, um die Frauen dorthin zu bringen, bleiben sie rund um die Uhr in der Zelle.

Dabei werden in Mexiko immer mehr Frauen im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität inhaftiert. Wie Sie herausgefunden haben, ist ihr Anteil zwischen 2017 und 2021 von 5,4 Prozent auf 7,5 Prozent gestiegen. Wie erklären Sie sich das?

Solche Zahlen sagen zunächst wenig darüber aus, wie viele Frauen tatsächlich am organisierten Verbrechen beteiligt sind. Sondern nur, wie viele der Justiz zugeführt werden. Frauen sind nun mal leichter zu lokalisieren wegen ihrer Rolle als Mütter. Viele werden wegen Entführung verurteilt. Sie sind aber nicht die Anführer solcher Gruppen, sondern diejenigen, die die Entführten betreuen. Und wenn das Einsatzkommando das Haus stürmt, erwischt man eben sie. Außerdem sind die Kartelle eher bereit, Frauen zu opfern. Und weil sie innerhalb der Gruppierungen schwächer vernetzt sind, haben sie oft weniger Informationen, die sie im Austausch gegen Strafminderung anbieten können. Deshalb werden sie zu wesentlich längeren Haftstrafen verurteilt als Männer. Im Schnitt erhalten sie für dasselbe Delikt bis zu fünf Jahre mehr.

die logik der grausamkeit: über frauen in drogenkartellen

Ospina-Escobar bei ihrer Arbeit mit inhaftieren Frauen aus Drogenkartellen

Wie geraten Frauen in die Ränge eines Drogenkartells?

Das ist meist eine Kette unglücklicher Entscheidungen. Kaum eine Frau hätte sich je vorstellen können, einmal Teil einer kriminellen Gruppierung zu sein. Vielmehr führt eine Situation zur nächsten, bis sie ein Schicksal weben, dem sie kaum noch entkommen können.

Nennen Sie uns bitte ein Beispiel.

Ich habe mit einer Frau aus Acapulco gesprochen, die immer Buchhalterin werden wollte, aber ihr Vater war dagegen. Ihr Partner ist Teil einer kriminellen Gruppe. Er nimmt sie an den Strand mit, um Drogen zu verkaufen. Er trainiert sie im Umgang mit Waffen, in der Psychologie würde man das systematische Desensibilisierung nennen. Als der Partner getötet wird, übernimmt sie seinen Posten. Dann wird sie durch ein konkurrierendes Kartell entführt, geschlagen und vergewaltigt. Ihr gelingt die Flucht, ihre Gruppe gibt ihr Geld für einen Arzt und Medikamente. Und dann gibt es Rache! Sie ist dabei, als ihre Entführer gefoltert und getötet werden. Ab dann gibt es kein Zurück mehr: Sie weiß zu viel. Sie steigt auf, mit 25 Jahren leitet sie eine Zelle des Kartells. Sie ist besessen von der Idee, die Chefin von Acapulco zu werden. Ihr Cousin arbeitet ebenfalls für die Gruppe, und eines Tages kommen die Leute vom Kartell und sagen: Dein Cousin ist ein Verräter, er arbeitet für die anderen. Er muss sterben. Entweder du machst es oder du machst es. Sie bringt ihn um.

Ist es typisch, dass der Einstieg über den Partner erfolgt?

Ja, entweder über den Partner oder über den Konsum von Drogen. Da ist ein Mädchen, das Crystal Meth konsumiert. Sie kauft es bei ihrem Freund, den sie aus dem Kindergarten kennt. Als sie schwanger ist, wird sie vergewaltigt. Und die erste Person, an die sie sich wendet, ist nicht ihre Mutter oder eine Freundin – es ist ihr Dealer. Und dieser eigentlich sehr gewalttätige Mann hört ihr zu und tröstet sie. Er glaubt ihr, obwohl ihr sonst niemand glaubt. Und er hat die Fähigkeit, den Täter zu finden und zu bestrafen. Er fragt, ob er sie rächen solle. Und sie sagt: Würdest du das für mich tun? Er sagt: Ja, natürlich. Du bist meine Freundin, ich kenne dich, seit du ein Kind warst. Ein paar Tage später schnappen sie den Typen. Der Dealer fragt, was sie mit ihm machen sollen. Sie sagt: Ich will, dass er stirbt. Und ich will dabei sein, wenn ihr ihn foltert.

Und damit macht sie sich abhängig.

Genau, da beginnt ein Pakt. Denn dieser Gefallen ist natürlich nicht umsonst. Ein paar Monate später wird sie kontaktiert. Man sagt ihr: Du hast mehr Eier als jede andere. Du warst schwanger und hast dir das angeschaut. So beginnt sie als Lockvogel, nutzt ihre weiblichen Reize und führt dem Kartell Opfer zu. Und die loben sie, wie toll sie das macht. Niemand hatte ihr je das Gefühl gegeben, dass sie gut in etwas war. Und auf einmal hat sie diese Gruppe von Freunden, die sie unterstützen. Sie wird dann eine „sicaria“, eine Auftragsmörderin.

Also durchbrechen die Frauen den Zyklus der Gewalt gegen sie, indem sie sich einer kriminellen Gruppe anschließen?

Das scheint zunächst einmal paradox, aber so ist es. Sie treten diesen kriminellen Gruppen bei, weil sie Schutz vor der Gewalt suchen, die sie tagtäglich erleben. Und die Tragödie besteht darin, dass es eben keinen Ausweg aus der Gewalt gibt.

Wie gehen die Frauen mit ihren Taten um? Haben sie Ihnen gegenüber Reue gezeigt?

Am Anfang sagen sie meist: Ich bereue nichts. Aber wenn sie einmal auftauen, erzählen sie, dass sie nicht schlafen können, von Albträumen geplagt werden. Oft verfolgt sie ein Ereignis, das sie als Fluch begreifen. Eine Auftragsmörderin erzählte mir, dass sie zum Haus einer Zielperson kam. Der Mann bat darum, sich von seinen Kindern zu verabschieden. Sie lehnte ab, brachte ihn hinaus und tötete ihn. Das sei ihr Fluch, meinte sie. Seitdem laufe alles schief. Auch bei der Frau aus Acapulco war zu spüren, wie schwer die Sache mit ihrem Cousin auf ihr lastete. Bis heute sucht ihre Tante nach ihm. Aber sie kann ihr nicht sagen, was passiert ist, sonst würde man ihr dasselbe antun.

Kaum jemand wird einfach so zugeben, den eigenen Cousin umgebracht zu haben. Wie konnten Sie das Vertrauen der Frauen gewinnen?

Ich bin eine ganze Woche vor Ort, komme so früh wie möglich und bleibe bis in die Nacht. Ich begleite die Frauen beim Wäschewaschen, wir reden über die Hitze und fluchen über das schlechte Essen. Das verbindet. Und ich komme aus Cali in Kolumbien. Während meiner Jugend in den Neunzigern hatte ich Freunde aus dem Milieu, und alle wurden getötet. Davon erzähle ich, das schafft einen gemeinsamen Raum. Viele Frauen haben auch ein Bedürfnis, über diese Dinge zu sprechen, weil sonst niemand mit ihnen darüber spricht. Denn es gibt ja dieses Tabu: Frauen sind nicht gewalttätig. Frauen sind Lebensspenderinnen. Frauen sind Friedensstifterinnen. Die Frauen erzählen mir, dass sie es satt haben, immer als Opfer dargestellt zu werden. Dass sie es genossen haben, diesen Bastard zu töten, der sie vergewaltigt hat.

Aus welchen Verhältnissen stammten Ihre Gesprächspartnerinnen?

In Mexiko ist es ja so: Wer Geld hat oder schön ist, findet Wege, sich der Justiz zu entziehen. Die meisten Frauen waren also arm. Fast alle hatten eine schwierige, von Gewalt geprägte Vergangenheit. Die Hälfte waren alleinerziehende Mütter. Bis auf zwei hatten alle Drogenprobleme und haben sehr früh, im Alter von zwölf, dreizehn Jahren, begonnen zu konsumieren.

Gibt es Eigenschaften, die Frauen für ein Drogenkartell besonders wertvoll machen?

Frauen sind sehr organisiert. Fast alle waren von klein auf für den Haushalt verantwortlich, mussten zur Schule gehen und gleichzeitig ihre jüngeren Geschwister erziehen. Und wenn du arm bist, musst du lernen, Prioritäten zu setzen. So erwerben sie gewisse administrative Fähigkeiten. Wenn sie später Drogen verkaufen, stimmt bei ihnen meist die Abrechnung. Meist kommen sie aus zerrütteten sozialen Verhältnissen und haben niemanden, auf den sie zählen können. Aber ihr Boss gibt ihnen Geld, wenn die Kinder krank sind, er bezahlt die Beerdigung der Mutter, obwohl er das nicht müsste. Daher empfinden sie eine große Dankbarkeit, und das macht sie extrem loyal. Ein weiterer Pluspunkt ist ihre Unauffälligkeit. Niemand rechnet damit, dass ein Mädchen eine Auftragsmörderin ist. Und selbst wenn sie erkannt wird, kann sie mit den Polizisten flirten und entkommen.

Prädestiniert sie das für gewisse Rollen innerhalb des Kartells?

Viele stehlen Autos. Die werden immer gebraucht, für Entführungen oder Attentate. Autodiebstahl ist eine gewaltfreie Tätigkeit und findet meist nachts statt. So bleibt Zeit für die Kinderbetreuung. Aber theoretisch können Frauen jede Position besetzen, vom Straßenverkauf bis zur Chefin einer Zelle. Danach gibt es eine gläserne Wand. Weibliche Kartellbosse sind extrem selten.

Mit wenigen Ausnahmen: Enedina Arellano Félix etwa, die gegenwärtige Chefin des Tijuana-Kartells, oder Sandra Ávila, die „Königin des Pazifiks“.

Das sind die Sonderfälle. Diese Frauen sind durch Verwandtschaftsverhältnisse an die Macht gelangt. Sandra Ávila war die Nichte von Félix Gallardo, einem der ersten großen Drogenbosse Mexikos. Und Enedina entstammt dem Clan der Arellano Félix. Nur so erhielten sie Zugang zu den Netzwerken der Macht, zum transnationalen Geschäft. Die Frauen, mit denen ich sprach, sind das Fußvolk. Sie können es bis zur Regionalleiterin bringen, bis zum Boss eines Gebiets.

Wie gehen die Kartellmitglieder damit um, eine Chefin zu haben?

Das stößt auf Widerstand. Den Männern gefällt das nicht, sie stellen ihnen Fallen, um den Boss gegen sie aufzubringen. Bei den Zellenleiterinnen fiel mir auf, wie sehr sie darauf bedacht waren, ihr Team zu unterstützen. Denn in diesem Geschäft ist Loyalität alles. Die Frau aus Acapulco hat Poolpartys veranstaltet, mit Drogen und Frauen, um ihre Leute bei der Stange zu halten. Aber man muss auch signalisieren: Beim ersten Anzeichen von Verrat werde ich nicht zögern, dich hier direkt zu töten, um allen zu zeigen, dass mir nicht die Hand zittert.

Verändern sich diese Gruppierungen durch die Anwesenheit von Frauen?

Kaum. Die Frauen wollen zwar nicht unbedingt grausam sein, aber sie müssen dieses Spiel mitspielen. Du kannst nicht einfach keine Gewalt ausüben, denn dann wirst du getötet. Das ist die Logik der Grausamkeit. Wer in der Hierarchie aufsteigen will, muss bereit sein, Gewalt auszuüben. Aber Gewalt auszuüben bedeutet auch, bereit zu sein, sie zu empfangen. Denn das Frausein schützt nicht vor Bestrafung.

Um welche Art von Bestrafungen handelt es sich?

Da gibt es verschiedene Techniken. Eine ist das Verprügeln. Oder man schlägt mit einem Brett auf den Hintern, was sehr schmerzhaft ist. Man begräbt sie lebendig oder bricht ihnen die Nase. Man entführt ihre Kinder, der Bandenchef taucht mit den Kindern auf, solche Art von Drohungen.

Wie gelingt den Frauen der Ausstieg?

Überhaupt nicht. Wenn, dann meist nur, weil sie viele Jahre im Gefängnis waren. Eine meiner Interviewpartnerinnen war auf den Marias-Inseln interniert . . .

. . . einer berüchtigten ehemaligen Gefängnisinsel vor der mexikanischen Pazifikküste . . .

. . . und als sie entlassen wurde, hatte man ihre Tochter getötet. In den Augen des Kartells hatte sie damit ihren Preis bezahlt. Sie hatte zehn Jahre gesessen, und alle, die sie kannten, waren mittlerweile tot. Das ist der einzige Weg: ins Gefängnis gehen und warten, bis alle getötet sind. Eine andere Möglichkeit sind Entzugseinrichtungen. Die Frau aus Acapulco ist auf Anordnung ihrer Eltern seit vier Jahren in solch einer Einrichtung interniert, ohne jeden Kontakt zur Außenwelt. Sie weiß, dass sie nie zurückkehren kann, obwohl sie die Stadt vermisst.

Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, die Situation zu lösen?

Von staatlicher Seite sollte man auf drei Ebenen vorgehen: Prävention, Aussteigerprogramme und Reintegration in die Gesellschaft. Stellen Sie sich vor: Es gibt in Mexiko keine Aussteigerprogramme für ehemalige Kartellmitglieder! Und so wie in Mexiko heute überall Soldaten auf den Straßen patrouillieren, brauchen wir Sozialarbeiter, die in den Vierteln präsent sind. Die Entzugseinrichtungen sollten solche Programme anbieten. Das sind strategische Orte, an denen man Menschen dazu bewegen könnte, das Kartell zu verlassen.

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