Holcim zieht 20 kleine Akquisitionen in Betracht: Europa-Chef

(Bloomberg) — Holcim, der weltgrößte Zementhersteller, plant laut seinem Europachef in diesem Jahr 20 weitere Zukäufe. Auch ein weiterer transformativer Deal werde nicht ausgeschlossen.

Unter Vorstandschef Jan Jenisch hat Holcim eine Akquisitionswelle eingeleitet und sich vom traditionellen Zementgeschäft abgewandt, um sein Angebot an Baustoffen zu erweitern. Gleichzeitig hat sich das Unternehmen aus dem Zementgeschäft in einigen Schwellenländern zurückgezogen, unter anderem durch den Verkauf des indischen Geschäfts an den Milliardär Gautam Adani für 6,4 Milliarden Dollar.

“Sicher, wir veräußern einige Bereiche, aber gleichzeitig investieren wir stark in Märkte, in denen wir präsent bleiben wollen“, sagte der Europachef von Holcim, Miljan Gutovic, in einem Interview auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, Schweiz.

Der Manager schloss größere Deals nicht aus.

“Holcim als Konzern hat eine sehr gesunde Bilanz”, sagte Gutovic. “Wir wären definitiv offen für eine weitere transformative Akquisition, wenn sich etwas ergibt.”

Das Unternehmen will sein Abbruch- und Baugeschäft vor allem in Europa stärken und sieht auch Chancen im Recycling in der Region, so Gutovic. Im vergangenen Jahr tätigte Holcim 26 kleine bis mittelgroße Akquisitionen in Europa.

Deals dieser Größenordnung könnten sich auf bis zu 1 Milliarde Dollar (920 Millionen Euro) pro Jahr summieren, davon ein großer Teil in Europa, sagte er.

Überschrift des Artikels im Original:Holcim’s Europe Head Says Firm Looking at 20 Small Acquisitions

(Wiederholung vom Vortag)

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