Covestro:: Kunststoffkonzern strauchelt wegen niedriger Preise, aber bekräftigt Jahresziele
Der Kunststoffkonzern Covestro kämpft mit niedrigeren Verkaufspreisen und verbucht weniger Gewinn im ersten Quartal. CEO Markus Steilemann bestätigt zwar die Jahresziele, allerdings bleibt die Spanne aufgrund vieler Unsicherheiten enorm.
Covestro:: Kunststoffkonzern strauchelt wegen niedriger Preise, aber bekräftigt Jahresziele
Niedrigere Verkaufspreise haben dem Kunststoffkonzern Covestro im ersten Quartal einen Ergebnisrückgang eingebrockt. Der operative Gewinn (Ebitda) sank um 4,5 Prozent auf 273 Millionen Euro, wie das Leverkusener Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit schlug sich Covestro aber besser als von Analysten erwartet, die im Schnitt 237 Millionen Euro prognostiziert hatten. Niedrigere Rohstoff- und Energiepreise konnten den Rückgang des Verkaufspreisniveaus teilweise kompensieren. Covestro setzte 3,5 Milliarden Euro um, ein Minus von gut 6 Prozent binnen Jahresfrist. Unter dem Strich stand allerdings ein Minus von 35 Millionen Euro – nach minus 26 Millionen vor einem Jahr.
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CEO Markus Steilemann (54) konnte im ersten Quartal in beiden Geschäftssegmenten wieder höhere Absatzmengen verzeichnen, vor allem bei Polycarbonaten, Kunststoffkomponenten und Basischemikalien.
„Die positive Dynamik unserer Volumina setzt sich seit dem Jahreswechsel fort und wir sind trotz der aktuellen globalen Herausforderungen solide ins Jahr 2024 gestartet“, sagte Finanzchef Christian Baier (47). „Angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten bleiben wir allerdings mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf noch zurückhaltend.“
Die Aktie legte am Dienstagmorgen vorbörslich leicht zu. Der Kunststoffkonzern habe mit seinem operativen Ergebnis (Ebitda) positiv überrascht, schrieb Analyst Chris Counihan am Dienstag in seiner ersten Reaktion.
Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit einem operativen Ergebnis von 270 bis 370 Millionen Euro, was in jedem Fall weniger wäre als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2024 stehen weiterhin 1,0 bis 1,6 Milliarden Euro im Plan.