Corona-Impfung: Neue Studie: Coronavirus-Impfstoff kann vor unbekannten Coronaviren schützen
Forscher entwickeln einen Impfstoff, der auch gegen noch unbekannte Coronaviren wirken kann (Symbolfoto). ©Adobe Stock/ PEDROMERINO
Neuer Coronavirus-Impfstoff soll vor bislang unbekannten Coronaviren schützen
Die WHO hatte die Corona-Pandemie für beendet erklärt, verschwunden ist das neuartige Virus Sars-CoV-2 nicht. Auch andere Coronaviren zirkulieren und es könnten neue hinzukommen. Eine neue Impfstofftechnologie, die sogenannteproaktive Vakzinologie, könnte zukünftig vor unbekannten Coronaviren schützen, bevor sie überhaupt auftreten.
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Neue Coronavirus-Studie: Nanotechnologie greift acht verschiedene Virusregionen an
Eine neue Studie zeigt, dass das Besondere an der Nanotechnologie ihr Wirkungsspektrum ist. Es zielt auf acht bestimmte Virusregionen ab, die in Sars-CoV-1, dem neuartigen Coronavirus und in bislang noch unentdeckten Coronaviren vorkommen. Laut Forschern handelt es sich womöglich den den noch nicht identifizierten Erregern um Coronaviren, die in Fledermäusen zirkulieren und potenziell Menschen anstecken könnten. In Untersuchungen an Mäusen zeigte sich, dass der Impfstoff bei ihnen eine Immunreaktion gegen Sars-CoV-1 auslöste, obwohl das Antigen gar nicht in der Impfung enthalten ist. Selbst das Immunsystem von zuvor gegen Sars-CoV-2 geimpften Mäusen reagierte. Die Studie erschien am 6. Mai im Fachmagazin “Nature Nanotechnology”.
Hintergrund zur neuen Impfstofftechnologie
Der Impfstoff besteht aus einer Art Quartett-Nanokäfig. Diese Partikel kann man sich als eine Art Kugel aus Proteinen vorstellen, an denen mit Hilfe eines Protein-Superklebers verschiedene virale Antigene in Kettenform geklebt werden. Diese Antigene trainieren das Immunsystem auf zahlreiche Coronaviren.
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Laut Rory Hills, Doktorand in der Abteilung für Pharmakologie der Universität Cambridge und Erstautor des Berichts wollen die Forscher mit dem Impfstoff vor einer weiteren Coronavirus-Pandemie schützen:
・”Unser Ziel ist es, einen Impfstoff zu entwickeln, der uns vor der nächsten Coronavirus-Pandemie schützt, und zwar bevor die Pandemie überhaupt begonnen hat.”
Gerade im Hinblick auf mögliche Pandemien, kann die Impfstofftechnologie schneller schützen. Es müsse herausgefunden werden, wie die Herstellung von Coronavirus-Impfstoffen noch verbessert werden könnte. “Wir müssen nicht warten, bis neue Coronaviren auftauchen. Wir wissen genug über Coronaviren und die verschiedenen Immunreaktionen auf sie, so dass wir jetzt mit der Entwicklung von Schutzimpfstoffen gegen unbekannte Coronaviren beginnen können”, sagte Professor Mark Howarth vom Fachbereich Pharmakologie der Universität Cambridge, Hauptautor des Berichts. Der Nano-Impfstoff zeigte noch einen Vorteil gegenüber anderen gerade entwickelten breit wirkenden Impfstoffen. Er ist einfacher aufgebaut, wodurch er schneller klinisch getestet werden könnte.
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