«Schlaf gut» – so emotional war Beerdigung des Ex-FCZ-Stars (28)

Letzten November starb Raphael Dwamena. Nun fand in Ghana die Beerdigung des ehemaligen FCZ-Stürmers statt. Seine Ex-Mitspieler aus Albanien konnten nicht dabei sein.

Am 11. November 2023 brach der ehemalige FCZ-Star Raphael Dwamena bei einem Spiel des albanischen Clubs KF Egnatia auf dem Platz zusammen und starb. Dwamena wurde 28 Jahre alt. Mitspieler leisteten Erste Hilfe, doch es nützte nichts mehr. Dwamena litt an einem Herzfehler.

Vor Jahren liess er sich wegen seiner Herzprobleme einen Defibrillator einsetzen. Doch 2022 nahm er diesen wieder heraus. Gegenüber 20 Minuten erklärte er sich damals exklusiv: «Ich habe kein Vertrauen mehr in die Technik. Ich nehme das ganze Risiko auf mich. Wenn was passiert, bin ich schuld.»

Dwamenas Frau Ama trauert

An diesem Wochenende fand nun auf einem Fussballplatz im Nordosten der ghanaischen Hauptstadt Accra die Beerdigung des Fussballers statt. Hunderte Menschen nahmen am offenen Sarg Abschied von Dwamena. Nebst Familie und Freunden waren auch zahlreiche ehemalige und aktive Fussball-Stars vor Ort.

Ex-Inter- und AC-Milan-Star Sulley Muntari zum Beispiel, ebenso der ehemalige Inter- und Bellinzona-Kicker Kwadwo Asamoah waren gemäss «Pulse Ghana» bei der Beerdigung. Auch der ehemalige Bundesliga-Stürmer Ibrahim Tanko trauerte am offenen Sarg um Dwamena.

Videos auf Social Media zeigen, wie Dwamenas Frau Ama weinte. «Ihren» Raphael verabschiedete sie mit den emotionalen Worten: «Du warst mehr als ein Ehemann, du warst meine Zuversicht, mein Wegweiser und die Quelle einer unersetzlichen Liebe.» Weiter sagte sie gemäss «Pulse Ghana»: «Rapha, mein Liebster, mein Herz trauert, aber ich bin dankbar für die Zeit, die wir hatten. Schlaf gut, mein Rapha.»

«Wir vermissen ihn sehr»

Seine ehemaligen Mitspieler bei KF Egnatia waren bei der Beerdigung nicht vor Ort. Sie spielten am Samstag in der heimischen Liga gegen KF Vllaznia (1:2). Egnatia führt die Liga an. Der Verein, bei dem Dwamena Captain und Top-Torschütze war, will für den Ex-FCZ-Star den Titel holen.

Fernando Medeiros denkt noch oft an seinen ehemaligen Mitspieler.

20 Minuten hat mit seinen ehemaligen Mitspielern gesprochen. Fernando Medeiros sagt: «Wegen des Spiels konnten wir leider nicht an der Beerdigung teilnehmen.» Er werde Raphael jedoch nie vergessen. «Ich denke oft an ihn und ich vermisse ihn sehr, denn er war mehr als ein Bruder für mich.»

Renato Malota erzählt, dass sie im Team oft über Raphael reden würden. «Er war ein grossartiger Mensch, er war ein Engel», sagt er. «Natürlich hat er auch noch seinen eigenen Platz in unserer Umkleidekabine.» Raphael werde für immer ihr Captain bleiben.