Exklusiv: Milliardenschweres HR-Startup Personio entlässt 100 Mitarbeitende

exklusiv: milliardenschweres hr-startup personio entlässt 100 mitarbeitende

Hanno Renner hat das HR-Startup Personio 2015 gegründet. Jetzt entlässt er offenbar hunderte Mitarbeiter.

Hanno Renner hat das HR-Startup Personio 2015 gegründet. Jetzt entlässt er offenbar hunderte Mitarbeiter.

Das Münchener Milliarden-Startup Personio trennt sich von einem signifikanten Teil seiner Mitarbeitenden. Das hat Gründerszene exklusiv aus Unternehmenskreisen erfahren. Auf Nachfrage von Gründerszene bestätigt das Unternehmen, genau 101 Mitarbeitende zu entlassen. Betroffen sei die Produkt- und Technologie-Abteilung. Derzeit arbeiten demnach rund 2.100 Personen für das Unicorn.

Gegründet wurde Personio im Jahr 2015 von Hanno Renner gemeinsam mit Roman Schumacher, Arseniy Vershinin und Ignaz Forstmeier. Bis auf Forstmeier sind alle Gründer noch im Unternehmen, Renner war aber seit jeher der einzige eingetragene Geschäftsführer und CEO des Unternehmens. Das Team um den Münchner entwickelt Software für Personalverwaltung und Bewerbermanagement.

Entscheidung habe „nichts mit Kosteneinsparungen zu tun“

Seit einer Weile bereits zählt das HR-Startup zu den wertvollsten Startups Deutschlands. Allein seit 2021 hat Personio seine Bewertung verfünffacht, nach einer Finanzspritze im Juni 2022 wurde die Softwarefirma mit acht Milliarden Euro bewertet.

Profitabel ist das HR-Portal allerdings noch nicht – und dementsprechend stark auf Investorengelder angewiesen. „Wir arbeiten so, dass wir jederzeit profitabel werden könnten“, sagte Renner vor gut einem Jahr gegenüber Gründerszene. Er entscheide sich aber weiterhin bewusst für Investitionen, etwa für die Produktentwicklung.

Die jetzige Entscheidung habe nichts mit Kosteneinsparungen zu tun, heißt es von Personio, sondern sei strategisch mit Blick auf die Zukunft des Unternehmens getroffen worden. Mehr Details nennt das HR-Unicorn auf Nachfrage nicht, man habe gleichzeitig 150 offene Stellen allein in der von den Entlassungen betroffenen Produkt- und Technologie-Abteilung.

News Related

OTHER NEWS

Ukraine-Update am Morgen - Verhandlungen mit Moskau wären „Kapitulationsmonolog" für Kiew

US-Präsident Joe Biden empfängt Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Evan Vucci/AP/dpa Die US-Regierung hält Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zum jetzigen Zeitpunkt für „sinnlos”. Bei einem Unwetter in Odessa ... Read more »

Deutschland im Wettbewerb: Subventionen schaden dem Standort

Bundeskanzler Olaf Scholz am 15. November 2023 im Bundestag Als Amerikas Präsident Donald Trump im Jahr 2017 mit Handelsschranken und Subventionen den Wirtschaftskrieg gegen China begann, schrien die Europäer auf ... Read more »

«Godfather of British Blues»: John Mayall wird 90

John Mayall hat Musikgeschichte geschrieben. Man nennt ihn den «Godfather of British Blues». Seit den 1960er Jahren hat John Mayall den Blues geprägt wie nur wenige andere britische Musiker. In ... Read more »

Bund und Bahn: Einigung auf günstigeres Deutschlandticket für Studenten

Mit dem vergünstigten Deutschlandticket will Bundesverkehrsminister Wissing eine junge Kundengruppe dauerhaft an den ÖPNV binden. Bei der Fahrkarte für den Nah- und Regionalverkehr vereinbaren Bund und Länder eine Lösung für ... Read more »

Die Ukraine soll der Nato beitreten - nach dem Krieg

Die Ukraine soll nach dem Krieg Nato-Mitglied werden. Die Ukraine wird – Reformen vorausgesetzt – nach dem Krieg Mitglied der Nato werden. Das hat der Generalsekretär des Militärbündnisses, Jens Stoltenberg, ... Read more »

Präsidentin droht Anklage wegen Tod von Demonstranten

Lima. In Peru wurde eine staatsrechtlichen Beschwerde gegen Präsidentin Dina Boluarte eingeleitet. Sie wird für den Tod von mehreren regierungskritischen Demonstranten verantwortlich gemacht. Was der Politikerin jetzt droht. Perus Präsidentin ... Read more »

Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen

ARCHIV: Das Logo des Schweizer Arzneimittelherstellers Novartis im Werk des Unternehmens in der Nordschweizer Stadt Stein, Schweiz, 23. Oktober 2017. REUTERS/Arnd Wiegmann Zürich (Reuters) – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will ... Read more »
Top List in the World