Mit ihrem Plan, 5000 neue Stellen für die Kindergrundsicherung zu schaffen, hatte Familienministerin Paus eine öffentliche Diskussion losgetreten. Es könnten noch viel mehr werden.
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend, braucht für ihr Prestigeprojekt zusätzliches Personal.
Die geplante Kindergrundsicherung könnte laut Medienbericht perspektivisch einen deutlich höheren Personalbedarf bedeuten, als bislang angenommen. Wie das Nachrichtenportal „The Pioneer“ (Freitag) unter Berufung auf eine interne Berechnung des Bundesfinanzministeriums berichtet, könnten in den kommenden Jahren zusätzliche 9.000 Stellen in der Verwaltung nötig sein. Die Verwaltungskosten würden auf rund 800 Millionen Euro steigen.
Die Kindergrundsicherung gilt als größte Sozialreform der Ampel-Koalition. Das Kindergeld, der Kinderzuschlag für einkommensarme Familien sowie die Sozialleistungen für Kinder sollen gebündelt werden. Zur Verwaltung sollen die Familienkassen bei der Bundesagentur für Arbeit zum Familienservice ausgebaut werden. Das Kabinett hatte im September einen Gesetzentwurf zur Kindergrundsicherung beschlossen. Die Einführung ist für das Jahr 2025 geplant. Wann der Bundestag jedoch abschließend über das Vorhaben beraten wird, ist noch nicht klar.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hatte unter Bezug auf eine Prognose der Bundesagentur für Arbeit von rund 5.000 zusätzlichen Behördenstellen gesprochen. Laut der Berechnung, die „The Pioneer“ vorliegt und die demnach ebenfalls von der Prognose der Bundesagentur ausgeht, würde der Bedarf jedoch schon im zweiten Jahr auf rund 6.700, im dritten Jahr auf rund 7.900 und im vierten Jahr auf etwa 9.000 Stellen steigen. (KNA)
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