BVB trifft auf Real Madrid: FC Bayern scheitert dramatisch
Der FC Bayern am Boden: Bei Real Madrid verspielte der Rekordmeister eine Führung in der Schlussphase.
Borussia Dortmund bekommt es im Champions-League-Finale mit Rekordsieger Real Madrid zu tun. Die Königlichen schalteten im Halbfinal-Rückspiel am Mittwochabend den FC Bayern mit 2:1 (0:0) aus und zerstörten damit den Traum vom zweiten deutschen „German Endspiel“ im Londoner Wembley-Stadion am 1. Juni.
Nach dem 2:2 im Hinspiel erzielte Alphonso Davies (68.) im Estadio Santiago Bernabeu die Führung für die Münchner. Ex-Bundesligastürmer Joselu (88., 90.+2) traf spät doppelt für Real, das zum 18. Mal im Finale um den Henkelpott steht. Zum dritten Mal nach Eintracht Frankfurt 1960 (7:3) und Bayer Leverkusen 2002 (2:1) ist dort ein deutscher Klub der Gegner des 14-maligen Gewinners der Königsklasse.
Champions League heute live: Real Madrid gegen FC Bayern 2:1 – Rückspiel im Live-Ticker
Ob die Münchner – wie der BVB nach dem 1:0 im Halbfinal-Rückspiel bei Paris Saint-Germain – ebenfalls in das Finale des wichtigsten europäischen Wettbewerbs am 1. Juni in London einziehen, wird sich erst am heutigen Mittwoch (21 Uhr) weisen. Nach dem 2:2 im Hinspiel steht der deutsche Rekordmeister bei Real Madrid mächtig unter Druck. „Für dieses Spiel sind wir Gott sei Dank nicht verantwortlich. Wir werden auf der Couch liegen und uns das anschauen. Aber es wäre für den deutschen Fußball großartig, wenn diese beiden Mannschaften wieder im Finale stünden“, kommentierte Kehl.
- BVB-Feiern am Dortmunder Borsigplatz – aber warum eigentlich
- Terzic emotional wie nie – „wunderschöne Seite des Fußballs“
- BVB steht im CL-Finale – Hummels: „Wir glauben alle dran“
- BVB-Star Marco Reus den Tränen nahe: „Müssen Titel holen“
- Die lange kritisierte BVB-Elf kann nun zur Legende werden
Weniger eindeutig äußerte sich Mittelfeldspieler Julian Brandt, dessen Ecke in der 50. Minute den Siegtreffer von Mats Hummels zum 1:0 einleitete: „Es ist mir tatsächlich egal. Aber ich bin da auch ein bisschen patriotisch und drücke schon den Bayern die Daumen.“
BVB im Finale der Champions League kein Favorit
Noch diplomatischer fiel die Antwort von Edin Terzic auf die Frage nach dem Wunschgegner für Wembley aus: „Heute sind wir der Favorit. Ab morgen dann nicht mehr – egal gegen wen es geht“, sagte der Dortmunder Fußball-Lehrer. „Wir wissen, es wird extrem schwer. Aber in einem Spiel ist alles möglich. Das haben wir bewiesen.“