Berater packt aus: Darum gab‘s für Bayern Absage

Radu Dragusin

Am Ende machte Tottenham das Rennen um den 21-jährigen Verteidiger Radu Dragusin – die Bayern gingen leer aus. Nun meldete sich sein Berater zu Wort und erklärte den Wechsel-Poker.

Florin Manea gegenüber der rumänischen Zeitung „Gazeta Sporturilor“: „Wir waren fest entschlossen, zu Tottenham zu wechseln, aber dann kam das Angebot von den Bayern, also stoppten wir. Ich war schon auf dem Weg zum Flughafen, aber ich habe gesagt: ‘Wir müssen sorgfältig nachdenken und abwägen, Bayern ist einer der größten Vereine.‘“

Eine schlaflose Nacht für Berater und Spieler war die Folge. „Natürlich hat Radu auch über das Angebot der Bayern nachgedacht. Wir blieben die ganze Nacht wach und dachten nach. Ich habe überhaupt nicht geschlafen.“

Bayern zu spät dran

Die Bayern rund um Sportdirektor Christoph Freund sollen schlichtweg ein wenig zu spät dran gewesen sein. Manea: „Ich habe Bayern über die Entscheidung informiert und dass es schwierig war, unsere Entscheidung zu ändern, weil sie auf den letzten Metern auf uns zukamen. Bei Bayern hätte es mehr Geld gegeben, aber er sagt, dass dies der richtige Schritt für seine Karriere sei. Vielleicht werden wir in der Zukunft dort landen.“

Dragusin wechselte erst im Sommer von Juventus Turin für 5,5 Mio. Euro zu Genua. In der rumänischen Nationalmannschaft kam der 1,91-Meter-Hüne bislang auf 19 Einsätze, in denen er zweimal traf.

Für die Bayern ist der geplatzte Transfer ein herber Dämpfer, hat man doch in der Abwehr den größten Nachholbedarf.