Der auf dem Hai reitet: «Sergio Ermotti» räumt auch an der Fasnacht ab

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS ist ein beliebtes Fasnachtssujet. Im Tessin ist ein übergrosser Sergio Ermotti der grosse Abräumer an den Fasnachtsumzügen.

«Sergio Ermotti» räumt auch an der Fasnacht ab

Das ist eine bislang eher unbekannte Seite des mächtigen UBS-Bosses: Sergio Ermotti (63) kann auch über sich selber lachen und zeigt sich auf LinkedIn von seiner humorvollen Seite. Er beweist, dass er mit dem Schweizer Brauchtum durchaus vertraut ist.

Er sei im Tessin aufgewachsen, ist auf dem Businessportal zu lesen, deshalb seien ihm die Fasnachtsfeierlichkeiten nicht fremd. «Es ist grossartig zu sehen, wie Freunde und Nachbarn zusammenkommen, um ihre Gemeinschaften zu feiern, einschliesslich lokaler Kunsthandwerker, die ihre beträchtlichen Talente zur Schau stellen», so Ermotti.

Einige dieser Kunsthandwerker haben sich ausführlich am grossen Coup auf dem Finanzplatz abgearbeitet, wie der Post von Ermotti auf LinkedIn zeigt.

Mit Humor und Pathos

Darauf ist der Tessiner inmitten der Fastnachtstruppe La Castello Bene zu sehen, viele mit einer legendären SKA-Mütze auf dem Kopf. Dahinter blickt der überlebensgrosse Kopf von Ermotti grimmig in die Lagerhalle, eine Angel mit Köderfisch vor sich her tragend.

Ermotti nimmt das Fasnachtssujet mit Humor: «Zu dieser Jahreszeit ist fast jede Form von Witz und Satire erlaubt und willkommen (auch wenn ich es etwas surreal fand, auf dem Siegerwagen (Smiley) in mein eigenes Gesicht zu starren).» Und mit viel Pathos: «Ich erhebe mein Glas, um die grossen Leistungen der Schweiz, der UBS und natürlich des Wagenherstellers La Castello Bene zu würdigen, der letzte Woche die Wettbewerbe in Bellinzona und Chiasso gewonnen hat. Buon Carnevale!»

Sergio Ermotti der Fasnachtsabräumer: An den Umzügen ist zu sehen, wie der UBS-Boss in knallgelben Fischerhosen auf einem weissen Hai reitet, der sich mit seinem Gebiss ein fettes Stück vom CS-Tresor geschnappt hat. Besser lässt sich der «Deal des Jahrhunderts» bildlich nicht umsetzen. Übrigens: Die Selbstironie gefällt seinen Followern auf LinkedIn, es gibt ganz viele Likes und auch in paar Herzchen für den UBS-Chef.