Bestärkung bei dummen Kommentare: Eine Mutter wehrt sich
Kämpferin und Coach für das Glück
Bestärkung bei dummen Kommentare: Eine Mutter wehrt sich
Tochter Aurelia hat das Leben von Diana Florenberg so nachhaltig verändert, dass sie sich beruflich vom Job- zum Müttercoach drehte. Mit ihrem Unternehmen Happy.MOM.ents macht die Neu-Altenaerin der Verunsicherung eine Kampfansage. Insbesondere die Kommentare unbeteiligter Dritter machen es Frauen mit Kindern schwer.
Diana Florenberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, Müttern die zerreißende Verunsicherung zu nehmen.
Altena – Mit dem Excellence Award in der Tasche ist Diana Florenberg vom 17. Internationalen Speaker Slam nach Altena zurückgekehrt. 240 Sekunden hatte die Teilnehmerin des Wettbewerbs in Mastershausen Zeit, in fesselnden und inspirierenden Vorträgen ein Fachleute-Publikum und eine internationale Jury zu überzeugen. Dabei hat sie eine durchaus radikal anmutende Aussage getroffen: „Die Frau in mir musste sterben, um in einer glücklichen Mutter wiedergeboren zu werden“. Ein Gespräch mit der Neu-Altenaerin ist allerdings sehr lebendig.
Eine glückliche Mutter ist Diana Florenberg gewiss. Tochter Aurelia macht gut mit beim Gesprächstermin und sorgt für gute Unterhaltung. Dass es auch ganz andere Momente im Muttersein gibt, weiß Diana Florenberg allerdings genau. Und auch, dass für Momente von Ärger, Stress und Selbstzweifel nicht mal etwas Schlimmes vorgefallen sein muss. „Ein einfaches Beispiel: Mein Lebenspartner und ich renovieren grade unser neues Zuhause in Altena. Ich hatte letztens beide Hände verklebt, als das Kind meine Aufmerksamkeit verlangte. Ich konnte die Kleine in dem Moment aber nicht auf den Arm nehmen. Natürlich ist das ein Stressmoment. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen.“
Erfolgsautor Hermann Scherer überreichte Diana Florenberg den Excellence Award beim 17. Internationalen Speaker Slam in Mastershausen.
Für außenstehende Beobachter sind es aber häufig solch kleine Alltagsszenen, die zu verunsichernden Bemerkungen hinreißen lassen. „Die Mutter, die berufstätig ist, wird dafür verurteilt, nicht beim Kind zu sein. Die Mutter, die drei Jahre beim Kind bleibt, muss sich fragen lassen, warum sie nicht arbeitet. Es sind ständig unbeteiligte Dritte, die Müttern einreden, dass sie etwas falsch machen. Ich stehe für diese betroffenen Frauen auf. Ihr Leben ist gut und richtig.“
Bis zur Geburt von Aurelia vor 17 Monaten hat Diana Florenberg mit derselben Power Menschen im Berufsleben gecoacht. „Die Mutterschaft hat mir allerdings eine komplett andere Sichtweise aufs Leben gegeben.“
In ihrem Unternehmen Happy.MOM.ents ist der englischsprachige Begriff für Mutter, „Mom“, bewusst groß geschrieben. Diana Florenberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, Müttern die zerreißende Verunsicherung zu nehmen. „Ich muss Frauen oft erklären, dass es in Ordnung ist, sich Ruhephasen zu gönnen. Und ich erkläre ihnen auch, wo sie sich den Raum für eine kleine Zehn-Minuten-Meditation holen können im Alltag mit Kind“, erklärt Diana Florenberg. Selbst bestärkt wird sie aktuell durch die eigene Speaker-Ausbildung, die sie bei Erfolgsautor Hermann Scherer absolviert. Zu ihm hatten sie und ihr Lebenspartner Abraham Julius erstmals 2022 beim „Greator Festival“ Kontakt.
Jenes Festival bestärkt alle, die bestärken. Zahlreiche namhafte Coaches treten dort in Erscheinung, aber Hermann Scherers Herangehensweise hat Diana Florenberg besonders gut gefallen, sodass sie sich für eine Speaker-Ausbildung bei ihm entschied. Die fruchtet so gut, dass jüngst der schicke Preis beim Internationalen Speaker Slam raussprang für gute Aussagen in kurzen prägnanten Sätzen. Diana Florenberg will sie nutzen, um Müttern verdientes Wohlbefinden mitzugeben.
Das tut sie persönlich im Einzel- und Gruppen-Coaching und auch auf Social-Media-Kanälen wie Instagram. Den Spagat zwischen Beruf, Familie und der Renovierung des neuen Altenaer Eigenheims schafft sie gut. „Wir kommen grad von Köln aus in Altena an“, berichtet Diana Florenberg über ihr Leben. Der Start in Altena begann übrigens mit einer Katastrophe: Ein Wasserschaden im Haus noch vor dem Einzug. Aber die 38-Jährige hat gute Strategien, auch an dieser Krise zu wachsen und das Beste aus dem Unglück zu machen.
„Ich muss es ja auch nicht allein tun. Auch das ist ja so ein fataler Glaube, Müttern eine alleinige Verantwortung zuzuschreiben. Väter dürfen genau so in die Pflicht genommen werden und in den Händen einer liebevollen Oma ist ein Kind auch gut aufgehoben. Es gibt keinen Grund für Gewissensbisse, wenn eine Mutter sich Zeit für sich nehmen will oder muss.“
Und wer Zeit mit Diana Florenberg verbringen möchte, kann Kontakt zu ihr aufnehmen unter [email protected].