Berliner Club Berghain trauert um seinen Stage-Manager Michael „Mike“ Everett
Der Berliner Club Berghain: Stage-Manager Michael „Mike“ Everett war von Anfang an dabei
„Gooybye, Mike“, schreibt Marcel Dettmann, Berghain-Resident-DJ. Und: „Danke dir von ganzem Herzen, dass du immer da warst für mich. Deine Liebe & Respekt. Du bist eine wahre Legende. Ruhe in Frieden. In tiefer Verbindung.“ In jenem Instagram-Post von Marcel Dettmann ist ein dramatisches Schwarzweiß-Porträt von Michael „Mike“ Everett zu sehen. Fotografiert hat ihn kein Geringerer als der große Ost-Berliner Fotograf und Berghain-Türsteher Sven Marquardt.
Und auch Marquardt meldet sich auf Instagram voller Trauer zu Wort: „Ich liebe dich, Mike. Du bist die wahre Legende. Ruhe in Frieden.“ Michael „Mike“ Everett war seit Beginn des Berghains dort Stagemanager. Zuvor schon im Ostgut, dem Berghain-Vorgänger-Club. Mehr als 25 Jahre hielt er die Treue. Kein Wunder, dass viele der DJs, Türsteher und auch der Berghain-Stammgäste emotional sehr eng mit Mike verbunden waren.
„Herzzerreißend. Ruhe in Kraft!“, schreibt der gefeierte Berliner DJ, Produzent und Performer Patrick Mason. „Was? Das darf nicht wahr sein“, klagt Cinthie, die als DJ regelmäßig in der Panorama Bar auflegt. Marcel Dettmanns Frau, die erfolgreiche Kosmetik-Unternehmerin Stephanie Dettmann, steuert eine persönliche Anekdote bei: „Ich kann mir nicht nicht vorstellen anzukommen, ohne dass du mich umarmst und lachst und mit unserer geheimen Abmachung: ‚Steph, Schatz, du hältst die DJ-Kanzel clean für mich.‘“
Auch viele weitere Menschen aus dem Berghain-Umfeld schreiben unter Marcel Dettmanns Post, der mittlerweile mit mehr als 2500 Herzchen versehen ist, quasi ins digitale Kondolenzbuch. „Engel Mike, ein Sonnenschein“, schreibt die Sängerin und Musikproduzentin Miss Kittin. „Wie soll man sich die Welt ohne seine Umarmungen und sein Lachen vorstellen?“ Und der berlinisch-spanische House-Produzent Hector Oaks: „Ein ganz großer! Ruhe in Frieden, Mike!“
Andere schreiben Zeilen wie „was für ein Jammer“, „so ein großer Verlust“, „eine richtig gute Seele“ und: „Mike war der freundlichste Kerl im Berghain.“