Berlin führt neue Feiertage ein: 8. Mai und 17. Juni werden Gedenktage
Zwei neue Feiertage soll es in Berlin bald geben.
In einer gemeinsamen Entscheidung haben die Fraktionen der SPD und CDU im Abgeordnetenhaus von Berlin beschlossen, dass der 8. Mai, der Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa, ab dem 80. Jahrestag im Jahr 2025 im fünfjährigen Turnus ein Berliner Feiertag sein wird. Zusätzlich soll der 75. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953 im Jahr 2028 einmalig als Feiertag in Berlin begangen werden. Das geht aus einer Meldung des SPD-Politikers Jan Lehmann auf Facebook am Mittwoch hervor.
Dieser Schritt bringt Berlin in Bezug auf die Anzahl der Feiertage näher an den Durchschnitt der Bundesländer, der zwischen elf und zwölf jährlichen Feiertagen liegt. Mit diesem Beschluss hat Berlin zehn Feiertage.
Die Entscheidung wurde mit dem Hinweis auf die Bedeutung des Kampfes gegen den Faschismus begründet. Die Einführung des 8. Mai als regelmäßiger Feiertag soll dazu beitragen, an die Befreiung von der Nazi-Herrschaft in Deutschland zu erinnern und die Verpflichtung aller Deutschen zu unterstreichen, dass ein ‚Nie wieder‘ eine tägliche Aufgabe und Verantwortung ist, so Lehmann. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft sei es die gemeinsame Verpflichtung aller, täglich gegen Faschismus und rechtsextremen Hass in allen seinen Formen zu kämpfen.
Quelle: Jan Lehmann – Abgeordneter für Karlsdorf und Hellersdorf auf Facebook