Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz hat sich dafür ausgesprochen, dass der Westen die Ukraine mehr unterstützen soll. „Putin wittert Schwäche. Umso mehr müssen wir Stärke beweisen.“
Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, sagt: „Putin (…) glaubt, dass er am längeren Hebel sitzt“ dpa/Jörg Carstensen
Der Westen muss die Ukraine nach Ansicht des Chefs der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, deutlich entschlossener unterstützen. „Wladimir Putin hält uns für Weicheier und er glaubt, dass er am längeren Hebel sitzt“, sagte der langjährige außenpolitische Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel der „Wirtschaftswoche“. Die Frage, ob der russische Präsident tatsächlich am längeren Hebel sitze, verneinte Heusgen. Deshalb sei es so wichtig, ihm zu zeigen, wie falsch er damit liege. „Putin wittert Schwäche. Umso mehr müssen wir Stärke beweisen.“
Eine echte Chance für Verhandlungen gebe es erst dann, wenn Putin merke, dass er den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen werde. Zudem brauche es robuste Sicherheitsgarantien für die Ukraine – „am besten in Form einer Nato-Mitgliedschaft“. Denn die Vergangenheit habe gezeigt, dass Putin sich nicht an Abmachungen halte. „Anderenfalls ist die Gefahr groß, dass Putin erneut angreift.“
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