Ukraine-Krieg: Seedrohnen – die Wunderwaffe der Ukrainer im Schwarzen Meer

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This December 26, 2023 satellite image released on December 27, 2023 by Maxar Technologies, shows damaged, smoking and submerged Novocherkassk landing ship in the Russian-controlled eastern Crimean port of Feodosia, amid the Russia-Ukraine conflict. The Kremlin on December 27, 2023 acknowledged a Ukrainian attack had damaged a warship in the occupied Crimean port of Feodosia in what Ukraine and its Western allies called a major setback for the Russian navy. (Photo by Handout / Satellite image ©2023 Maxar Technologies / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE – MANDATORY CREDIT “AFP PHOTO/ SATELLITE IMAGE ©2023 MAXAR TECHNOLOGIES” – NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS – DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS – THE WATERMARK MAY NOT BE REMOVED/CROPPED / THE WATERMARK MAY NOT BE REMOVED/CROPPED

Es war die Nacht auf den 17. September 2022, als Wassyl Maljuk, Chef des Inlandsgeheimdienstes SBU, Oleksij Nejischpapa, Kommandeur der Seestreitkräfte, sowie Digitalminister Mychajlo Fedorow aus einem Bunker heraus ein historisches Militärereignis beobachteten: Den ersten Angriff mit Überwassendrohnen. Er richtete sich gegen den Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol auf der 2014 annektierten Krim-Halbinsel. Die Ukrainer wollten russische Raketenträger treffen, die ihr Land mit Marschflugkörpern der Klasse Kalibr beschießen.

Die Aussichten auf Erfolg waren gering. Doch diese fünf mit je 108 Kilogramm TNT ausgestatteten Seedrohnen schafften es in die Nähe von Sewastopol. Das Vorhaben hätte sogar glücken können, hätte Elon Musk nicht eingegriffen. Die Drohnen waren nur 70 Kilometer von „Admiral Makarow“ entfernt, einem der wichtigsten Schiffe der Schwarzmeerflotte, als ihr Zugang zu Starlink-Terminals abgeschaltet wurde. Zu groß war Musks Angst vor einer Eskalation.

Mehr zum Thema:Will Elon Musk die Ukraine nicht mehr mit Starlink unterstützen?

Zwei von fünf Drohnen konnten zurückgeholt werden. Sie gaben wichtige Informationen, die wenig später dafür genutzt wurden, um gleich zwei Schiffe, unter anderem „Admiral Marakow“, zu treffen. So begann der ukrainische Seekrieg gegen Russland. Er führte letztlich auch dazu, dass die Ukraine ihr Getreide wieder durch das Schwarze Meer exportieren kann.

Elon Musk: Rückzieher aus Angst vor einer Eskalation

Dass Russland im Schwarzen Meer aufpassen muss, wurde schon im Februar 2022 klar. Die ersten Starts der ukrainischen Seezielflugkörper Neptun waren damals zwar erfolgslos. Doch sie wurden so verbessert, dass sie bereits im April die „Moskwa“, das Flagschiff der Schwarzmeerflotte, versenken konnten. Darauf folgte die Befreiung der Schlangeninsel 40 Kilometer von der ukrainischen Küste entfernt, die dank des gemeinsamen Einsatzes der eigenentwickelten Radhaubitze Bohdana und der französischen Haubitze Ceaser gelang. Für Russland wurde es klar: Sich näher als 150 Kilometer an die ukrainische Küste zu bewegen, ist gefährlich. Sie operi…

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