Da hohe Kräfte auf Felgen und Radnabe wirken, zieht man nach etwa 50 bis 100 Kilometer Fahrtstrecke die Radschrauben besser noch einmal nach. (zu dpa: «Nach Räderwechsel: Wann Radschrauben nachziehen?»)
Der Frühling ist da – viele wechseln nun auf die Sommerreifen. Doch nach dem Räderwechsel zieht man die Radschrauben nach etwa 50 bis 100 Kilometer Fahrtstrecke besser noch einmal nach. Dafür eignet sich ein Drehmomentschlüssel, falls man das Nachziehen nicht kurz in einer Werkstatt erledigen lässt, so die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).
Denn in Einzelfällen sei es möglich, dass sich zunächst fest angezogene Radschrauben wieder lockern. Die Schrauben lösen sich meist nicht aufgrund von nachlässiger Arbeit, so die GTÜ. Sondern es wirkten hohe Kräfte auf Felgen und Radnabe – und Verschmutzungen oder andere Rückstände könnten zu Spiel führen.
Korrekte Werte beachten und Drehmomentschlüssel benutzen
Wer es selbst machen will, nimmt als Werkzeug einen einstellbaren Drehmomentschlüssel. Die Angabe für die notwendigen Werte in Newtonmeter (Nm) stehen in den Fahrzeugunterlagen oder Herstellerlisten im Internet. Wer nachgerüstete Felgen hat, schaut in die dazugehörenden Gutachten.
In der Regel sind bei Autos Werte zwischen 110 und 130 Nm üblich. Und ist der Drehmomentschlüssel korrekt eingestellt, knackt er beim Anziehen der Schrauben beim entsprechenden Wert deutlich. Für das Nachziehen muss man das Auto nicht aufbocken.
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