Anna Stolz von den Freien Wählern ist seit Herbst Staatsministerin für Unterricht und Kultus in Bayern.
Grundschulkinder sollen nach dem Pisa-Debakel mehr Deutsch- und Matheunterricht haben. Wo stattdessen gekürzt wird.
Bayern legt Kunst-, Musik- und Werkunterricht an Grundschulen zusammen
An Bayerns Grundschulen soll es in Zukunft keine Einzelfächer für Kunst, Musik und Werken mehr geben. Wie Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) am Dienstag mitteilte, soll der Unterricht künftig zu einem “Fächerverbund” zusammengefasst werden, um zusätzliche Schulstunden für Deutsch und Mathematik zu gewinnen. Anlass der Neugestaltung im Stundenplan ist das Pisa-Debakel, bei dem deutsche Schülerinnen und Schüler im vergangenen Jahr historisch schlecht abgeschnitten haben.
“Lesen, Schreiben, Rechnen sind das Wichtigste, was unsere Schülerinnen und Schüler können müssen”, sagte Stolz nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts. Deshalb sollen in den vier Jahrgangsstufen an Grundschulen zusätzlich vier Stunden Deutsch und zwei Stunden Mathematik eingeführt werden. In der ersten Klasse soll es auch eine Sportstunde mehr geben können. Die Pläne sollen im kommenden Schuljahr umgesetzt werden.
“Kein Fach soll wegfallen”, betonte Stolz. Neben der Zusammenlegung der kreativen Fächer sollen Grundschulen künftig auch eine Stunde Englischunterricht reduzieren können, die Stundentafel soll insgesamt flexibler werden.
Keine Änderungen soll es hingegen beim Religionsunterricht geben. Stolz hatte sich hier zuletzt offen für eine Kürzung gezeigt, woraufhin Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sich gegen eine Streichung von Religionsstunden in der Grundschule aussprach und für eine Reduzierung im Fach Englisch warb. “Ich persönlich hätte mir vorstellen können, den Schulen hier einen Spielraum zu geben”, sagte Stolz, doch sie konnte sich mit ihrer Idee nicht durchsetzen. “Das respektiere ich”, sagte sie.
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