Babynamen, die sympathisch wirken

Schon mal vom Bob-Kirk-Effekt gehört? Wenn du aktuell auf der Suche nach einem geeigneten Babynamen für deinen Nachwuchs bist, könnte er umso interessanter sein …

Nicht selten verbringen werdende Eltern ganze Abende mit der Suche nach DEM perfekten Namen für ihr kleines Baby. Da werden Abwägungen in jede Richtung angestellt:

“Klingt er schön?”

“Was bedeutet er?”

“Passt er zu unserem Nachnamen?”

“Passt er zu den Geschwisternamen?”

“Lässt er sich gut aussprechen?”

“Ist er auch international genug?”

…

Aber habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, dass der Vorname auch direkt eine gewisse Wirkung auf andere Menschen hat. (Kevins und Jacquelines können davon sicherlich ein Lied singen.) Eine Studie bestätigt sogar: Bestimmte Buchstaben im Namen können sympathischer klingen als andere.

Der Bob-Kirk-Effekt

Der sogenannte Bob-Kirk-Effekt wurde schon 2019 wissenschaftlich von der University of Calgary untersucht. Die Forschenden aus Kanada konnten in ihrer Studie Folgendes herausfinden:

Weiche Laute wie m, l, b, n, g wirken auf uns eher sanft und angenehm, ja, sympathisch! Harte Buchstaben wie p, k, t und teilweise auch das s kommen bei uns als eher stark, “kantig” und sogar einschüchternd an.

Für diese Untersuchung wurden mehr als 100 Studierende nach verschiedenen Vornamen befragt. In diesem Fall natürlich eher englische Vornamen. Sie sollten diesen Namen eine optische Assoziation zuordnen, aber auch eine charakterliche. Vornamen mit harten Buchstaben wie “Kirk”, “Kate” oder “Patrick” wurden mehrheitlich als eher durchsetzungsstarke, dominante und auch aggressive Charaktere beschrieben. Weich klingende Namen wie “Molly”, “Julia”, “Dan” und “Bob” hingegen wurden als lustig, sympathisch und gemütlich gesehen.

Interessant, oder?

Der “Maluma-Takete-Effekt” ist schon fast 100 Jahre alt

Die Basis für diese Studie liegt übrigens in einer jahrzehntealten Theorie. Schon vor fast 100 Jahren konnten Psychologen mit dem “Maluma-Takete-Effekt” belegen, dass stimmhafte Laute (b, d, l, m) weicher klingen als stimmlose (k, t, p). Zeigt man Versuchspersonen eine eckige und eine runde Figur und sie sollen bedeutungslose Wörter wie “Maluma” und “Takete” diesen zuordnen, bezeichnen neun von zehn Menschen “Maluma” als weiche Figur und “Takete” als eckige.

Vornamen-Ideen, die sympathisch klingen:

1. Amelie
2. Mila
3. Lena
4. Maja
5. Ben
6. Leo
7. Luis
8. Emil

In den folgenden zwei Artikeln haben wir weitere Vornamen für euch gesammelt, die weich klingen: 

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