Ein Zug fährt nahe der Havariestelle der Tunnelbohrmaschine Wilhelmine.
Fast sieben Jahre nach einer Havarie in einem Tunnel unterhalb der Rheintalbahn bei Rastatt wird die damals verschüttete und schließlich einbetonierte Tunnelbohrmaschine wieder sichtbar. Am Mittwoch (11.00 Uhr) wird ein Teil der riesigen Maschine gezeigt – zunächst werde das Schneidrad zu sehen sein, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn erklärte. Der Tunnelbohrer soll dann in den kommenden Monaten Zug um Zug ganz freigelegt und parallel dazu zerlegt und abgebaut werden. Wie viel die seit vielen Monaten vorbereitete Bergung kostet, ist noch unklar.
Zu der Havarie war es am 17. August 2017 gekommen, als sich die Tunnelvortriebsmaschine gerade unter einer Gleistrasse der bestehenden Rheintalbahn durchs Erdreich fraß. Die Gleise darüber sackten ab und der Verkehr auf einer Hauptverbindung zwischen den Nordseehäfen und Italien stand rund sieben Wochen still. Um den Schaden zu begrenzen und den Boden zu stabilisieren, pumpten Arbeiter große Mengen Beton auf 160 Metern Länge in die Röhre – in der noch die Tunnelbohrmaschine steckte.
Die Bergung der Tunnelbohrmaschine ist nötig, um die Oströhre in Rastatt fertigstellen zu können und damit beim milliardenschweren Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel weiter voranzukommen. Durch die Havarie waren die Arbeiten am Rastatter Tunnel erheblich verzögert worden.
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