Es soll sie geben. Eltern, die die Arme in die Luft reißen, wenn ihre Kinder aus dem Haus sind. Und jubeln. Sich ein Arbeitszimmer im ehemaligen Kinderzimmer einrichten. Sich nicht mehr bei jedem abendlichen Ausgehen fragen, ob es nicht eigentlich angenehmer gewesen wäre, zu Hause zu bleiben, weil man sowieso viel zu erschöpft ist von den Ereignissen des Tages.
Weil man mit den Kindern für die Schule Tag für Tag viel zu früh aufstehen muss. Weil sowieso immer alles im Chaos versinkt. Dinge verschwinden, Wäscheberge sich in den Zimmerecken türmen. „Das Leben beginnt, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund tot ist“, lautet ein Sprichwort.
Wenn man aber Eltern zuhört, deren Sohn oder Tochter nun wirklich ausgezogen ist und die von nichts anderem berichten als von den ersten Prüfungen des Neustudierenden, von seinem Zimmer in einer Wohnung mit einer Tierschützerin und ihren vier Hunden oder von der Tochter und wie sie mit ihren neuen Studienfreunden in den Skiurlaub fährt, dann hat man schnell den Eindruck, dass es noch nicht allzu sehr klappt mit dem Loslassen. Oder um wen sollen sie sich jetzt kümmern?
Für Eltern bleiben Kinder nun einmal Kinder. Und sie sind deswegen auch dann noch mit ihrer Tochter oder ihrem Sohn beschäftigt, wenn sie ein paar Tausend Kilometer entfernt ein Jahr in Australien verbringt. Oder er ein paar Hundert Kilometer weiter nördlich studiert. Doch während die Eltern den unabänderlichen Wandel ihres Nachwuchses vom Jugendlichen zum Erwachsenen nicht wirklich wahrhaben wollen, nehmen deren Fragen um elterlichen Rat und Unterstützung stetig ab.
Wenn sie dann tatsächlich auf eigenen Füßen stehen, denken Eltern mit Wehmut zurück an jene Zeit, die oftmals turbulent erschien. Fordernd. Aber immer: voller Leben.
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