Weihnachten ist vorbei, die bunt geschmückten Bäume haben ausgedient. Die Berliner Stadtreinigung kümmerte sich um deren Entsorgung. Für Nachzügler gibt es einen besonderen Service.
Ein Weihnachtsbaum ist auf einem Fußgängerweg in Kreuzberg abgestellt. (Archivbild)
Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat diesmal rund 305.000 ausgediente Weihnachtsbäume eingesammelt. Vom 8. bis 20. Januar konnten die Berlinerinnen und Berliner ihre abgeschmückten Weihnachtsbäume an den Straßenrand legen und abholen lassen. Dafür standen pro Stadtteil zwei Abholtermine zur Verfügung. Im vergangenen Jahr sammelte die Müllabfuhr insgesamt etwa 316.000 Bäume ein.
In welchen Bezirken die meisten Tannen und andere Pflanzen entsorgt wurden, ist nicht bekannt: „Da die vier Betriebshöfe unserer Müllabfuhr bezirksübergreifend arbeiten, sind leider keine bezirksgenauen Zahlen zu eingesammelten Weihnachtsbäumen verfügbar“, teilte ein Sprecher der BSR mit.
Nach ihrer Abholung werden die Bäume geschreddert und in Biomassekraftwerken verarbeitet. Dort wird aus ihnen Fernwärme und Strom.
Pro Jahr sammelt die BSR-Müllabfuhr durchschnittlich etwa 340.000 ausgediente Bäume ein. Demnach könne man mit der Energie aus diesen Bäumen etwa 490 Haushalte ein Jahr lang mit Strom und Wärme versorgen.
Für zu spät rausgelegte Bäume stellt die BSR seit 22. Januar einen „Weihnachtsbaum-Entdecker-Service“ zur Verfügung. Wer einen Baum sichtet, kann diesen online oder telefonisch melden. Die Müllabfuhr nimmt die Weihnachtsbäume dann bei ihren regulären Restabfalltouren mit. Darüber hinaus können die Bäume zu einem der 14 Berliner Recyclinghöfe gebracht werden.
In der Biotonne hätten die Weihnachtsbäume jedoch nichts verloren: Die Stämme und Aste sind laut BSR für die Vergärung in den BSR-Biogasanlagen ungeeignet. (dpa)
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