Deutschland hat seine Ausbauziele für Photovoltaik zuletzt übertroffen. Doch die Kosten für die Netze steigen wegen des schnellen Ausbaus, mahnen Kritiker. Braucht es Beschränkungen für neue Solaranlagen?
Es ist eine These, die aufhorchen lässt: Der Ausbau von Solarenergie in Deutschland bis 2035 sollte um 53 Prozent niedriger ausfallen als geplant. Das schlägt die Unternehmensberatung McKinsey in einer Studie vor. Der Grund: PV-Anlagen erfordern starke Stromnetze und treiben so die Kosten für den Netzausbau in die Höhe. Die Kosten für die Energiewende könnten um Dutzende Milliarden Euro steigen, warnen die Unternehmensberater.
Hohe Stromnetzkosten sind eine Belastung für die Verbraucher. Denn sie machen den Strom teurer – und senken so die Akzeptanz für erneuerbare Energien, Elektroautos und strombetriebene Wärmepumpen. Entsprechend sagte auch der Chef des Stromnetzbetreibers Eon, Leonhard Birnbaum, kürzlich: „Die Bundesregierung sollte sich die Frage stellen, ob der Ausbau der Erneuerbaren regional gesteuert werden muss.“
Die Aussagen wirken zunächst einmal überraschend. Schließlich hatte der Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller zu Jahresbeginn über die großen Fortschritte beim Solar-Ausbau gejubelt und gesagt: „Diese Investitionen bringen die Energiewende weiter voran.“ Kann es also tatsächlich im Sinne der Energiewende sein, erst einmal weniger PV-Anlagen neu zu installieren?
News Related-
Schneefall im Thüringer Wald: Langlaufstrecken präpariert
-
Wetter in Bayern: Mehrere Unfälle nach Wintereinbruch - neuer Schnee erwartet
-
Neue Preisregeln für Streamingdienste und keine Nummernschilder für Tesla
-
Wintereinbruch im Vogtland führt zu Behinderungen bei Bahn
-
Schneefall und rutschige Straßen: Wintereinbruch sorgt für Glätteunfälle in Brandenburg
-
Verspätungen und Ausfälle bei Berliner S-Bahn
-
Nordkorea räumt erstmals seit über 50 Jahren Gegenstimmen bei Wahlen ein
-
BR Volleys wollen sich in Ankara «gut aus der Affäre ziehen»
-
Beliebte Modefirma Shein beantragt Börsengang
-
5,5 Millionen Menschen heizen aus Geldmangel nicht angemessen
-
GfK-Barometer: Konsumlaune der Deutschen hellt sich auf – minimal
-
FOKUS 1-Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen
-
Studierendenzahl sinkt zweites Jahr in Folge - aber mehr Erstsemester
-
Umfrage - Nur 35 Prozent glaube an bessere Regierung mit Union