Audi mit Rückschlag zu Jahresauftakt
Audi mit Rückschlag zu Jahresauftakt
Lieferengpässe bei Motoren haben den deutschen Autohersteller Audi zum Jahresauftakt massiv belastet. In den ersten drei Monaten lag die Rendite bei 3,4 Prozent, nach 10,8 Prozent vor Jahresfrist. Der Umsatz sank heuer im ersten Quartal um gut 3 Mrd. auf 13,7 Mrd. Euro. Der Betriebsgewinn war mit 466 Mio. Euro auf ungefähr einem Viertel des Vorjahresniveaus geschrumpft, wie der Konzern bekannt gab. Neben den Lieferengpässe schwächle auch der Markt insgesamt.
Audi hält trotz der Probleme bei Motoren für renditestarke Fahrzeuge und des schwierigen Marktumfelds an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. Finanzchef Jürgen Rittersberger sagte, er gehe davon aus, dass eine Rendite von 8 bis 10 Prozent erreicht werde. “Die Effekte im ersten Quartal waren zum großen Teil temporärer Natur”, betonte der Manager.
Neben den Problemen mit den V6- und V8-Motoren machte der Volkswagen-Tochter auch ein Streik in Mexiko zu schaffen. Dort wird der SUV Q5 produziert, der insbesondere für den US-Markt wichtig ist.
Rittersberger verwies auch auf das schwierige Umfeld insbesondere in Europa und Deutschland, das auch im Jahresverlauf anhalten dürfte. “Wir sehen einen sehr starken Preiswettbewerb, dem wir uns nicht vollständig entziehen können.” Insbesondere bei Elektroautos sei der Preisdruck sehr stark.