Ein halbes Jahrhundert ist es nun her, dass Kiss ihr Band-betiteltes DebĂŒt veröffentlichten und damit den Grundstein fĂŒr eine ĂŒberragende Karriere setzten.
Kiss KISS (1974)
Ein halbes Jahrhundert ist es nun her, dass Kiss ihr Band-betiteltes DebĂŒt veröffentlichten und damit den Grundstein fĂŒr eine ĂŒberragende Karriere setzten.
Seit ihren bescheidenen AnfĂ€ngen haben sich Kiss zu einer wahrhaft legendĂ€ren Band entwickelt: Mit 20 Studioalben und mehr als 100 Millionen verkauften TontrĂ€gern weltweit hat die Truppe eine der herausragendsten Erfolgsgeschichten in der Musikbranche geschrieben. Ihr breites Publikum erstreckt sich ĂŒber Generationen und Musik-Genres. Der Auslöser dafĂŒr war das vor genau 50 Jahren erschienene DebĂŒtalbum KISS (1974).
Volles Programm fĂŒr Kiss
Zu Beginn der Siebziger Jahre hatten Bassist Gene Simmons und Gitarrist Paul Stanley schon einen Plattenvertrag. Dass ihre Band Wicked Lester mit ihrem sanften Folk-Rock-Sound den erhofften Erfolg erzielen wĂŒrde, bezweifelten sie allerdings. Die beiden Musiker sehnten sich nach etwas HĂ€rterem, nach einem unvergesslichen Spektakel, das den rebellischen Geist des RockânâRoll verkörpern wĂŒrde. Ihr Wunsch war es, auf der BĂŒhne eine unĂŒbersehbare PrĂ€senz zu etablieren und das Publikum mitzureiĂen. Daraufhin begaben sie sich auf die Suche nach passenden VerbĂŒndeten, und schlieĂlich wurden sie mit Peter Criss und Ace Frehley fĂŒndig.
Die Band setzte alles daran, ihren klassischen Traum von Ruhm, Reichtum und RockânâRoll Wirklichkeit werden zu lassen. In einem verwahrlosten Loft in Manhattan feilten sie an Songs und einem BĂŒhnenprogramm. Dabei entstand ihr ikonisches Make-up sowie ihre KostĂŒme aus schwarzem Leder und vielen glitzernden Details. Bereits in ihren frĂŒhen Konzerten zeigten Kiss ihr volles Potenzial, auch wenn nur sehr wenige Zuschauer anwesend waren: Sie setzten auf auffĂ€llige Schminke, energiegeladene Auftritte und eine beeindruckende Produktion, die ihren finanziellen Möglichkeiten entsprach. Anstatt auf aufwendige Pyrotechnik zurĂŒckzugreifen, nutzten die KĂŒnstler zunĂ€chst einfache KerzenstĂ€nder auf der BĂŒhne. Doch all das machte Kiss zu einem unverkennbaren Blickfang.
Zweifelnde GemĂŒter
Im Herbst 1973 war es dann so weit: Die Herrschaften betraten die Bell Sound Studios in New York, um ihr erstes Album aufzunehmen. Erstaunlicherweise dauerten die Aufnahmen insgesamt nur ein bis zwei Wochen. Paul Stanley reflektierte spĂ€ter ĂŒber diese Zeit und sprach darĂŒber mit Loudwire: âWir waren so unerfahren,â gestand Stanley. âIch war eingeschĂŒchtert von dem Studio und von der Vorstellung, etwas anzufassen und das Equipment oder die Aufnahmen zu ruinieren. Mit dem Mikrofon hĂ€tte ich genauso gut in den Arsch eines Elefanten singen können. Es war etwas, das im Weg war. Ich fĂŒhlte mich so unglaublich fehl am Platz.â
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Die Tracklist ihres DebĂŒts KISS beinhaltet Hits wie âStrutterâ, âNothinâ To Loseâ, âFirehouseâ, âCold Ginâ, â100.000 Yearsâ sowie âBlack Diamondâ. Seit ihrer Veröffentlichung gehören diese StĂŒcke zum festen Bestandteil der Live-Auftritte des Quartetts. Das Material war fĂŒr diese Zeit besonders kraftvoll und wild. Stanley und Frehley demonstrieren dabei ihre herausragende FĂ€higkeit, ihre Gitarren geschickt miteinander zu verweben. Insbesondere Frehley kreierte dabei unvergessliche Rock-Licks, die spĂ€ter Tausende von Gitarristen beeinflussten.
Ablehnung vs. Ambitionen
Bevor sie jedoch zu diesen einflussreichen Musikern wurden, die sie heute sind, stieĂen sie auf erhebliche Ablehnung. Stanley teilte in einem Interview seine Gedanken: âDas Seltsame daran war, dass wir die Bands kannten, die in New York gelobt wurden, und wir haben sie alle umgebrachtâ, so Stanley. âDie Musikgruppen, die als hip galten oder die Lieblinge der New Yorker Szene waren, verbrachten mehr Zeit in Maxâs Kansas City oder in Clubs, als dass sie ihr Handwerk lernten. Der Grund, warum wir nicht als hip und cool galten, war, dass wir nicht abgehangen haben. Wir haben â Gott bewahre â geĂŒbt und wollten nie wirklich Teil dieser Szene sein. Uns hat man auch nie in diese aufgenommen, weil wir Ambitionen und eine Arbeitsmoral hatten. Damals war das nicht cool.â
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Obwohl sie mit KISS noch nicht die Welt im Sturm erobert hatten, tourten sie unermĂŒdlich und entfachten regelrechte FeuerstĂŒrme auf den BĂŒhnen â buchstĂ€blich, denn Genes Haare fingen mehr als einmal Feuer. Bereits im Oktober 1974 brachten sie ihr zweites Album HOTTER THAN HELL heraus; im darauffolgenden Jahr kam DRESSED TO KILL auf den Markt. Leider brachten auch diese zwei Scheiben nicht den ersehnten Durchbruch; dieser kam erst mit dem Live-Album ALIVE! (1975) und dem Song âRock And Roll All Niteâ.
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