"Wow, das ist verrückt": Boston Celtics erleben Einmaliges in 78 Jahren NBA-Geschichte

In der Schlussphase der NBA-Hauptrunde müssen die Orlando Magic auf den verletzten Weltmeister Franz Wagner verzichten und kassieren eine Niederlage. Das hat sofort Konsequenzen in der Tabelle. Die Boston Celtics erleben derweil etwas Einmaliges in der Liga-Geschichte.

Jaylen Brown und seine Celtics erhielten nicht einen Freiwurf.

Sorgen um den Superstar und ein Kuriosum prägen das NBA-Spitzenspiel zwischen den Milwaukee Bucks und den Boston Celtics. Die Bucks setzen sich dabei überraschend deutlich mit 104:91 gegen den Tabellenführer der Eastern Conference durch. Dabei bekamen die Celtics im gesamten Spiel nicht einen Freiwurf zugesprochen – das gab es in der langen Geschichte der NBA noch nie. Insgesamt gab es in der ganzen Partie lediglich zwei Freiwürfe. Giannis Antetokounmpo traf einen und vergab einen.

Dass der Rekord ausgerechnet in dieser Partie “fiel”, ist durchaus überraschend. Denn Antetokounmpo ist der Spieler mit meisten Versuchen in dieser Saison. Auch sein Teamkollege Damian Lillard und Bostons Star Jayson Tatum rangieren in dieser Kategorie in den Top Ten. Bucks-Trainer Doc Rivers staunte nachher über die sonderbare Statistik. Er habe erst nach dem Spiel gemerkt, dass es so wenige Freiwürfe gab. “Ich dachte, es sei ein physisches Spiel, und dann gaben sie mir das Statistikblatt und ich sagte ihnen: Nein, ich brauche das komplette Spiel”, sagte der Coach laut ESPN. “Ich dachte, es wären die Halbzeitstatistiken. Ich habe nicht auf die Minuten geschaut. Und dann sagte ich: Wow, zwei Freiwürfe in einem Basketballspiel. Das ist verrückt.”

Lillard beklagte zudem, dass die Foulpfiffe in der Liga generell zurückgegangen sind. “Es war seltsam, aber es scheint im Trend zu liegen. Fouls gehören nicht mehr zum Spiel. Es ist so, als hätte ich Zeiten gehabt, in denen ich dachte, ich würde gefoult, und es gab andere Zeiten, in denen ich überrascht war, dass mir kein Foul auferlegt wurde, wo ich vielleicht gefoult hätte.” Dass Antetokounmpo, der Superstar aus Griechenland, im dritten Viertel wegen Beschwerden an der Wade nicht weiterspielen konnte, besorgte Rivers derweil. “Es ist Giannis. Da würde sich jeder Sorgen machen”, sagte er mit Blick auf die in der kommenden Woche beginnenden Playoffs.

Ohne den am Knöchel verletzten Basketball-Weltmeister Franz Wagner haben die Orlando Magic derweil eine Niederlage kassiert und sind in der Tabelle etwas abgerutscht. Gegen die Houston Rockets unterlag das Team 106:118 und steht drei Spiele vor dem Ende der Hauptrunde auf Rang vier der Tabelle. In der engen Eastern Conference kann Orlando bis zum Sonntag noch aus den Top 6 rutschen und müsste dann ins Play-In. Moritz Wagner kam auf zwölf Punkte. Neuer Dritter sind die New York Knicks mit dem deutschen Center Isaiah Hartenstein. Gegen die Chicago Bulls gewann New York 128:117, Hartenstein kam dabei auf elf Zähler. Bester Mann war erneut Jalen Brunson mit 45 Zählern für die Knicks.

In der Western Conference setzten die Dallas Mavericks ihre starke Phase fort und kamen zu einem 130:104 gegen die Charlotte Hornets. Für die Mavericks war es der 15. Sieg aus den vergangenen 17 Spielen. Weil die Phoenix Suns gegen die Los Angeles Clippers mit 92:105 verloren, sind die sowohl die Clippers als auch die Mavericks sicher für die Playoffs qualifiziert. Bei den Mavericks kam der deutsche Profi Maxi Kleber auf zehn Punkte. Weltmeister Daniel Theis durfte für die Clippers nicht aufs Feld.

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