Huskies beim zweiten Duell in Regensburg chancenlos

Deftige Niederlage für harmlose Kasseler

Huskies beim zweiten Duell in Regensburg chancenlos

huskies beim zweiten duell in regensburg chancenlos

Kein Durchkommen für die Huskies: Angreifer Rylan Schwartz kommt hier vor dem Regensburger Tor zwischen Patrick Demetz und Schlussmann Thomas McCollum nicht zum Zug.

Ein Huskies-Schreck, der nicht auf dem Zettel stand, und ein enttäuschender Auftritt in der Offensive: Kassels Eishockeyspieler verlieren das zweite Duell der Finalserie gegen die Eisbären.

Regensburg – Zwei Tage nach dem 1:0-Auftaktsieg gibt es in Regensburg ein deftiges 1:5 (0:1, 0:1, 1:3).

Trainer Bill Stewart spielt ein wenig Reihenroulette. Tauscht in jeder Formation einen Spieler. Yannik Valenti beispielsweise rückt neben Tristan Keck und Alec Ahlroth. Ob es ein Glücksgriff wird? Den ersten Glücksmoment haben früh die Gastgeber. Sehr früh. Nach 30 Sekunden trifft Richard Divis zentral zum 1:0? Divis? Ja, Divis. Der vor der Partie nicht auf dem Spielbericht steht, nun aber doch statt David Booth auf dem Eis. Wenn es ein Kniff ist, dann einer mit Wirkung.

Die Huskies müssen sich schütteln. In der rappel- und stimmungsvollen Donau-Arena laufen sie einem Rückstand hinterher. Und auch dem Gegner. Marvin Schmid und Corey Trivino haben weitere Chancen für Regensburg. Als Joel Keussen auch noch auf die Strafbank muss (6.), droht ein Fehlstart.

Doch in Unterzahl wachen die Huskies auf. Es ist Andrew Bodnarchuk, der im Konter die Chance zum Ausgleich hat. Thomas McCollum pariert. Kein Tor, aber zumindest eine Strafe, weil der Kasseler beim Schuss gefoult wurde. Die Gäste sind nun angekommen im Spiel. Max Faber zieht ab, McCollum lenkt die Scheibe um den Pfosten (10.).

Auch Brandon Maxwell zeigt sein Können. Gerade noch hat Steven Seigo aus der Distanz abgezogen, da starten die Eisbären einen Konter. Trivino kommt frei zum Abschluss, doch Kassels Torhüter ist zur Stelle. Sekunden vor Schluss boxt McCollum den Puck nach Tristan Kecks Schuss aus dem Winkel, als die Huskies in Überzahl sind.

Sie gehen mit einem Rückstand in die erste Pause, aus der sie immer noch mit einem Mann mehr zurückkommen auf das Eis. Mehr als ein schönes Solo von Joel Lowry gelingt aber nicht. Überhaupt die Überzahl. Wieder ist sie kein Prunkstück im Spiel der Huskies. Zwei weitere Male nehmen Eisbären in den nächsten Minuten auf der Strafbank Platz. Eine Direktabnahme von Yannik Valenti ist die einzige Szene, die für Gefahr sorgt (30.).

Das wird bestraft. Wenig später sind die Gäste fast eine Minute in doppelter Unterzahl. Rayan Bettahar und Faber sitzen draußen. Und müssen mitansehen, wie Regensburg auf 2:0 erhöht (34.). Maxwell pariert den ersten Versuch. Aber beim Nachschuss rutscht der Puck unter seinem Schoner hindurch. Der Schütze? Heißt wieder Richard Divis. Die Eisbären hatten im Dezember nach einer Verletzung bereits sein Saison-Aus verkündet, verpflichteten Booth nach. Nun wird der 38-jährige Tscheche zum Huskies-Schreck.

Drei harmlose Überzahlspiele, sechs Torschüsse im Mitteldrittel – das ist zu wenig in einem Finalspiel. Die Huskies müssen sich steigern, wollen sie noch einmal in die Partie zurückfinden.

Sie versuchen auch, Druck aufzubauen. Aber Regensburg verteidigt konsequent, lässt die Kasseler selten in gute Positionen kommen.

Vor allem aber: Regensburg kontert. Und Regensburg trifft! In einer wilden Schlussphase macht Ex-Husky Trivino in der 52. Minute den Anfang, Christoph Schmidt (56.) und Yuma Grimm (58.) machen es dann richtig deutlich. Der zwischenzeitliche Treffer von Bettahar ändert nichts daran: Das ist eine bittere, eine deftige Niederlage. Die Kasseler verlieren Spiel zwei, weil sie sich offensiv nicht durchsetzen, am Ende auseinanderfallen. Und wegen eines Huskies-Schrecks, der zunächst nicht auf dem Zettel stand.

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SR: Janssen/Steingross, Z: 4712 (ausverkauft), Tore: 1:0 (0:30) Divis (Schmid, Hammond), 2:0 (33:25) Divis (Gajovsky, Schembri – 5:3), 3:0 (51:24) Trivino (Yogan), 4:0 (55:08) Schmidt (Grimm) 4:1 (55:30) Bettahar (Freis, Olsen) 1:5 (57:33) Grimm (Weber), Strafminuten: Regensburg 16 – Kassel 14.

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